21.07.2016 08:48 Uhr

Historische Mega-Ablöse bei Pogba-Wechsel

Für den Transfers von Paul Pogba stehen 120 Millionen Euro Ablöse im Raum
Für den Transfers von Paul Pogba stehen 120 Millionen Euro Ablöse im Raum

Eine historische Ablösesumme steht im Raum, wenn Paul Pogba von Juventus Turin zurück zu Manchester United wechselt. Tagelang hat Juve sich gewehrt, doch nun locken die großen Scheine scheinbar doch nachhaltig.

Nach übereinstimmenden Medienberichten ist der Wechsel von Frankreichs Superstar Pogba von Juve zu den Red Devils so gut wie fix. Nachdem die Italiener ein erstes Angebot von 100 Millionen Euro noch ablehnten, sieht es nun so aus, als könnten sie bei 120 Millionen Euro nicht mehr Nein sagen.

Laut "Daily Mail" sind der französische Nationalspieler und Manchester sich über alle Formalitäten einig. Demnach soll der 1,91 Meter große Mittelfeldspieler rund 250.000 Euro pro Woche verdienen. In Italien lag sein Gehalt zuletzt bei einem Drittel der genannten Summe. Auf fünf Jahre soll sein neuer Vertrag angelegt sein.

Es scheint alles zu passen

Bei Juventus hätte Pogba eigentlich noch einen Kontrakt bis 2019 gehabt und mit dem italienischen Meister in der Champions League gespielt. In England wird er vorerst mit der Europa League Vorlieb nehmen müssen. Sein Berater, Mino Raiola, der auch schon Henrikh Mkhitaryan und Zlatan Ibrahimović zu ManUnited gelotst hat, sagte, dass das Projekt rund um den neuen Coach José Mourinho es Wert wäre, ein Jahr Königsklasse dafür zu opfern. 

Während das Team der Red Devils am Dienstag seine Werbe-Reise nach China antrat, blieb United-Chef Ed Woodward daheim, um die letzten Wechsel-Formalitäten zu klären. Wie die "Daily Mail" erfahren haben will, sei Pogba zudem derzeit auf der Suche nach einem Anwesen in Prestbury. Sein neuer Vereinskollege, Ibrahimović, soll hier schon ein Haus gefunden haben. 

Woodward ist überzeugt, dass Pogba nicht nur einen sportlichen, sondern auch einen Marketing-Wert für den englischen Verein haben wird. Immerhin war er im vergangenen Monat auf Platz zwei in der Liste der Top-Sportler-Marken des "SportsPro Magazine", hinter NBA-Superstar Stephen Curry. Dass der Franzose "Adidas" trägt und bei diesem Hersteller einen Ausrüstervertrag besitzt, kommt ebenfalls nicht ganz ungelegen: Auch ManUnited schloss erst im vorletzten Jahr einen Zehnjahresvertrag mit dem deutschen Unternehmen ab, der auf rund eine Milliarde Euro dotiert ist.

Als letzter anderer Interessent war bis vor Kurzem noch Real Madrid mit im Rennen um den Superstar. Der Champions-League-Sieger stieg aber aufgrund der immer höher werdenden Ablösesumme aus. Reals Sportdirektor hatte zwar einige Treffen mit Pogbas Berater, musste aber nach den guten Leistungen bei der EM und der damit zusammenhängenden Kosten-Blase am Ende die Segel streichen.