13.08.2016 15:50 Uhr

"Kein Teamgeist": Fehlstart für die Foxes

Wes Morgan und Leicester kassierten eine Auftaktpleite
Wes Morgan und Leicester kassierten eine Auftaktpleite

Der Überraschungsmeister der vergangenen Saison hat einen Fehlstart in die neue Spielzeit der englischen Premier League hingelegt. Gegen Hull City mussten sich die Foxes aus Leicester mit 1:2 geschlagen geben.

Die Gäste gingen praktisch mit dem Pausenpfiff durch Adama Diomandé in Führung, Riyad Mahrez gelang zwei Minuten nach Wiederanpfiff per Foulelfmeter der Ausgleich für die Gäste. Tom Huddlestone hatte mit einer unfairen Attacke an Demarai Gray den Strafstoß verursacht. Robert Snodgrass machte in der 57. Minute den Erfolg für die Tiger perfekt.

Zwischen den Pfosten bei Leicester stand der Däne Kasper Schmeichel, dem Teammanager Claudio Ranieri den Vorzug vor Nationalspieler Ron-Robert Zieler gegeben hatte. Zieler war nach dem Abstieg aus der Bundesliga mit Hannover 96 erst in diesem Sommer auf die Insel gewechselt. Auch der ehemalige Mainzer Shinji Okazaki fand sich beim Anpfiff auf der Bank der Foxes wieder, wurde aber in der 67. Minute eingewechselt. Unfreiwillig musste Leicester zudem auf den gesperrten deutschen Ex-Nationalspieler Robert Huth verzichten.

Nach dem 1:2 im Community Shield gegen Manchester United kassierte der LCFC seine zweite Pflichtspiel-Niederlage in der neuen Spielzeit.

Hull widerlegt Coach Phelan

Hull widerlegte damit nicht zuletzt seinen Interimscoach Mike Phelan. Der langjährige Co-Trainer von Manchester United sprach im Vorfeld davon, dass der Aufsteiger aktuell nicht erstligatauglich sei. "Mit den vielen langwierigen Ausfällen sind wir im Moment nicht in der Lage, in der Liga mitzuhalten", wurde der Übungsleiter unlängst in der "Daily Mail" zitiert. Eine Aussage, die bei seinen Jungs offenbar zusätzliche Kräfte freigesetzt hat.

"Wir haben heute viel Aufwand betrieben, aber nicht wie ein Team gespielt. Das war der Schlüssel. Hull hat besser gespielt. Ich habe zuvor gesagt, dass wir gemeinsam Stärke zeigen müssen. Das haben wir letzte Saison super gemacht, heute waren wir nur Individualisten", fasste Leicester-Coach Claudio Ranieri das Spiel seiner Jung zusammen.