19.08.2016 11:50 Uhr

Admira Wacker und Ried im Kellerduell

Admira-Coach Oliver Lederer hat es derzeit nicht leicht
Admira-Coach Oliver Lederer hat es derzeit nicht leicht

Nach fünf Siegen und einem Remis in den ersten sechs Pflichtspielen der Saison, kassierte Admira Wacker zuletzt fünf Schlappen in Folge - drei davon in der Bundesliga. Im Kellerduell gegen Ried sind die Niederösterreicher am Samstagabend (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) fest entschlossen, aus ihrem Tief zu tauchen. Aber auch Ried will endlich wieder punkten. "Wir müssen nur daran glauben", sagte Florian Hart.

Der Meisterschaftsstart von Admira Wacker ist zweifelsohne misslungen. So rangierte man etwa vor einem Jahr nach vier Runden mit 8 Punkten auf Platz drei und blieb in den ersten sechs Runden unbesiegt. Trainer Oliver Lederer betonte, dass man die Niederlagen gegen Rapid, Altach und St. Pölten richtig einordnen müsse.

"Gegen St. Pölten waren wir bis zum Ausschluss von Markus Wostry in der 60. Minute die klar bessere Mannschaft. Gegen Altach haben wir in den Anfangsminuten jeder Hälfte ein Tor bekommen, und wir haben nach schweren Europacup-Partien Tribut zollen müssen", erklärte Lederer, musste aber auch gestehen, dass das Spiel bei Rapid in der vergangenen Woche "verdient" mit 0:4 verloren ging.

Zahreiche Ausfälle bei Admira Wacker

Noch dazu gibt es zahlreiche Ausfälle. Die Südstädter müssen auf Daniel Toth (gesperrt), Ilter Ayyildiz (Knieblessur), Neuzugang Ione Cabrera (Bauchmuskelentzündung), Philipp Posch (Rückenschmerzen), Toni Vastić (Zerrung des Hüftbeugers), Daniel Hautzinger (Schambeinentzündung), Mustafa Yavuz und Marcus Maier (beide im Aufbautraining) verzichten.

Lederer ist von seiner ersatzgeschwächten Truppe aber nach wie vor überzeugt. "Ich bin sicher, dass wir wieder in die Spur finden werden", sagte der 38-Jährige, für den Ried "absolut auf Augenhöhe" rangiert.

Mut machte Lederer die Einsatzfreude im Training: "Da haben wir gezeigt, dass wir Willens sind, die Serie zu brechen." Fazit: "Wir werden mit allem dagegenhalten, was wir haben und werden versuchen, unser Spiel wieder besser durchzubringen."

Ried gibt sich kämpferisch

So wie Admira Wacker zuletzt in Wien-Hütteldorf keinen Stich machte, war auch Ried bei der 0:2-Heimpleite gegen Salzburg ohne Chance. "Salzburg hat gegen uns einen richtig guten Tag gehabt", erinnerte sich Hart. "Wir hätten von Beginn an mutiger spielen und uns mehr zutrauen müssen."

Darauf setzt auch Ried-Coach Christian Benbennek, dessen Truppe bisher nur einen Treffer in vier Ligaspielen erzielt hat. "Dass wir gegen Salzburg zu Torchancen kommen können, haben wir die letzten 15 Minuten bewiesen. Da haben wir Mut gezeigt und gut mitgespielt. Das wünsche ich mir immer. Diese Kampfkraft und Entschlossenheit, die wir beim Sieg gegen Sturm Graz gezeigt haben."

Benbennek muss weiterhin wichtige Spieler wie Thomas Fröschl, Marvin Egho und Gernot Trauner vorgeben. Clemens Walch ist mit einer Oberschenkelblessur zumindest fraglich. Dass die Innviertler ausgerechnet in der Fremde siegen wollen, erscheint angesichts der Statistik verwegen.

So schaute in den vergangenen 24 Auswärtspartien nur ein einziger Sieg (3:1 in Altach am 15. Mai) heraus. "Die Auswärtsstatistik liest keiner von uns gerne", gestand Hart, gab sich aber betont optimistisch: "Ich weiß, dass wir besser sind, als wir es zuletzt gezeigt haben und auch auswärts gewinnen können."

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apa/red