17.11.2016 15:06 Uhr

Klopp verteidigt Rooney-Trinkgelage

Jürgen Klopp zeigt Verständnis für Wayne Rooney
Jürgen Klopp zeigt Verständnis für Wayne Rooney

Liverpool-Coach Jürgen Klopp ist dem heftig kritisierten englischen Nationalmannschafts-Kapitän Wayne Rooney nach dessen "Party-Fotos" mit dem gewohnten Feuereifer zur Seite gesprungen. "Wir leben alle auf der Sonnenseite des Lebens, verdienen viel Geld und machen den Job, den wir lieben. Und am Ende ist es vielleicht eine Überraschung, dass wir auch menschliche Wesen sind", sagte Klopp.

"Diese Jungs, diese aktuelle Generation, ist die professionellste Generation von Fußballern. Nicht nur in England - aber auch in England - die es je gegeben hat", führte der frühere Dortmunder Trainer aus und ergänzte mit einem Augenzwinkern: "All die Legenden, die wir lieben und bewundern, haben getrunken wie die Teufel und geraucht wie verrückt, aber waren immer noch gute Spieler. Heute tut das keiner mehr. Ich kenne zumindest keinen."

Rooney entschuldigt sich

Von Rooney waren Fotos aufgetaucht, auf denen er - offensichtlich schwer angeheitert - in der Nacht zum Samstag beim Feiern gezeigt wurde. Englands Nationalcoach Gareth Southgate, der seinen Spielern nach dem 3:0-Sieg in der WM-Qualifikation gegen Schottland frei gegeben hatte, hatte Rooney in Schutz genommen. Der Stürmerstar hatte sich mit den Worten entschuldigt, die Aktion sei "für jemanden in meiner Position unangebracht."

Ein Verbandssprecher erklärte derweil, man "überdenke unsere Politik während internationalen Spielen Freizeit zu geben". Er betonte, "dass "alle die Verantwortung haben, sich zu jeder Zeit angemessen zu benehmen."

Ein Sprecher von Rooney kritisierte unterdessen jene Fans, welche die Fotos veröffentlichten. "Wie immer hat Wayne gerne Autogramme gegeben, für Fotos posiert und mit den Gästen gesprochen. Es ist traurig, dass einer oder zwei von ihnen Waynes freundliches Wesen ausgenutzt haben", sagte er und betonte, dass Rooney sich auch "bei allen jungen Fans entschuldigt, die diese Bilder gesehen haben".

Mehr dazu:
>> Rooney: Suff-Eskapade nach Schottland-Sieg?

sid/red