20.11.2016 12:10 Uhr

Austria rückt an Spitzenduo heran

Die Violetten freuten sich über wichtige drei Punkte
Die Violetten freuten sich über wichtige drei Punkte

Die Generalprobe der Austria für das Heimspiel in der Europa League am Donnerstag gegen Astra Giurgiu ist zumindest vom Ergebnis her geglückt. Dank eines 2:0-Heimsiegs am Samstag gegen die SV Ried rückten die Wiener bis auf zwei Punkte an das Bundesliga-Spitzenduo Sturm Graz und SCR Altach heran und tankten Moral für das richtungsweisende Duell mit dem rumänischen Meister.

Sollten die "Veilchen" im Ernst Happel-Stadion gegen Astra wie schon im Hinspiel gewinnen, wäre der Einzug ins Sechzehntelfinale vorzeitig fixiert, sofern Viktoria Plzeň nicht gleichzeitig einen Auswärtserfolg gegen Tabellenführer AS Roma landet. "Wenn wir das schaffen, wäre es historisch", sagte Austria-Trainer Thorsten Fink. Die Violetten könnten im dritten Anlauf erstmals die Gruppenphase der Europa League überstehen.

Klare Steigerung muss her

Dazu bedarf es aber einer deutlichen Steigerung im Vergleich zur Darbietung gegen Ried. "Dass wir nicht super gespielt haben, wissen wir. Es war ein bisschen harzig", gab Fink zu. Zu Hilfe kam der Austria wie schon so oft in dieser Saison eine Standard-Situation - Alexander Grünwald versenkte einen Freistoß zum Führungstreffer. "Danach ist die Leichtigkeit zurückgekommen", meinte der Torschütze.

Das aus Abseitsposition erzielte 2:0 durch Olarenwaju Kayode besiegelte den dritten Austria-Heimsieg in der Bundesliga in Folge. "Die Effizienz war auf unserer Seite, deshalb haben wir verdient gewonnen", erklärte Fink.

Die Zufriedenheit war dem Deutschen deutlich anzumerken, schließlich steht seine Mannschaft im Cup-Viertelfinale, hat den Europacup-Aufstieg in Griffweite und mischt in der Bundesliga ganz oben mit. An den Meistertitel verschwendet man aber noch keine Gedanken. "Das wäre zu früh, doch wir wollen oben mitspielen", sagte Torhüter Osman Hadžikić.

Die Rieder hingegen müssen sich nach der vierten Niederlage aus den jüngsten fünf Spielen wieder nach unten orientieren, auch wenn Coach Christian Benbennek die Niederlage im Wiener Prater nicht allzu schwer nahm. "Es wäre mehr für uns drin gewesen. Trotzdem haben wir ein gutes Spiel gemacht und sind auf dem richtigen Weg", behauptete der Deutsche.

Kein Sieger beim Kellerduell

Die siebentplatzierten Innviertler liegen sieben Punkte vor dem Tabellenletzten Mattersburg, der im Kellerderby auswärts gegen den Vorletzten SKN St. Pölten ein 2:2 holte. Mattersburg-Trainer Ivica Vastić haderte danach mit dem späten Gegentor aus einem Elfmeter von Alhassane Keita in der 89. Minute. "Wenn man knapp vor dem Ende führt, ist es bitter, noch den Ausgleich zu bekommen", meinte der Ex-ÖFB-Teamspieler.

Bei den weiterhin einen Zähler vor Mattersburg liegenden Hausherren vom SKN wusste man nicht so recht, ob man sich über das Remis freuen oder ärgern sollte. "Wenn man die ganzen 90 Minuten betrachtet, haben wir zwei Punkte verloren", erklärte Coach Jochen Fallmann, und Keeper Thomas Vollnhofer meinte. "Wir hätten uns den Sieg verdient, nach diesem Spielverlauf müssen wir aber mit dem Punkt zufrieden sein."

Admira Wacker lässt WAC keine Chance

Eine klare Angelegenheit war hingegen die Partie in der Südstadt, die mit einem 4:1-Sieg von Admira Wacker über den WAC endete. Die Hausherren fuhren damit nach zuletzt drei Bundesliga-Niederlagen hintereinander wieder einen Erfolg ein. "Wir waren heute für den WAC der falsche Gegner und haben viele Dinge gut gemacht", resümierte Coach Oliver Lederer.

Rätselraten herrschte beim Wolfsberger Betreuer Heimo Pfeifenberger. "Alles in allem war das viel, viel zu wenig. Es hat nichts funktioniert. Ein bisschen unverständlich ist das schon, denn nach unserer Serie hätte schon mehr Selbstvertrauen da sein müssen." Der WAC hatte davor drei Siege ohne Gegentor in Folge gefeiert und dabei auch auswärts gegen Rapid gewonnen.

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apa/red