30.12.2016 10:06 Uhr

Klopp schwärmt: Pep "außergewöhnlich gut"

Für Jürgen Klopp ist Pep Guardiola ein
Für Jürgen Klopp ist Pep Guardiola ein "außergewöhnlicher" Trainer

Vor dem anstehenden Spitzenspiel in der englischen Premier League zwischen dem FC Liverpool und Manchester City hat Jürgen Klopp seinen Gegenüber Pep Guardiola in den höchsten Tönen gelobt.

Für den deutschen Cheftrainer steht fest, dass Pep Guardiola zu den besten Trainern seiner Generation gehört. Diesen Ruf habe sich der Katalane vor allem in seiner Zeit als Coach des FC Barcelona verdient. "Man nennt es 'Totaler Fußball' oder so etwas. Vielleicht hat Johan Cruyff damals damit angefangen, aber Pep hat es in Barcelona perfektioniert", schwärmte Klopp im Vorfeld des direkten Duells vom Spanier.

"Wenn man als Trainer nach Barcelona kommt, sagen sie: Vergiss nicht, wir spielen so wie Pep gespielt hat. Das ist der größte Einfluss, den man als Trainer haben kann. Auch in Bayern haben sie es geliebt, ihn als Coach zu haben", so Klopp.

"Eine Philosophie zu haben heißt nicht, dass man immer an ihr festhält"

"Er ist zu 100 Prozent ein außergewöhnlicher Trainer. Er ist ein Verantwortlicher, der großen Einfluss hat, eine klare und gute Idee. Er hat bisher eine fantastische Karriere gehabt. Sein Start in Barcelona war sehr gut und in München lief es auch hervorragend", lobte der Liverpool-Coach, der als BVB-Trainer insgesamt acht Mal gegen den Katalanen antrat (vier Siege, vier Niederlagen).

Erkenntnisse aus den ersten acht Spielen gegen Pep Guardiola und den FC Bayern kann Klopp laut eigener Aussage für die kommende Partie gegen Manchester City jedoch nicht nutzen. "Es ist nicht so, dass wir uns alte Spiele gegen Pep Guardiola noch einmal anschauen. Wir wusste alles über seinen Spielstil, als er in München war. Das zählt jetzt aber nichts mehr, weil er eine völlig andere Mannschaft hat", ist Klopp überzeugt.

Guardiolas Philosophie auf reinen Ballbesitzfußball zu beschränken, ist dem Ex-Dortmunder nicht weit genug gedacht. Damals in den Spielen gegen den BVB habe er seinen Stil manchmal mehrfach während der 90 Minuten geändert. "Eine Philosophie zu haben heißt nicht, dass man immer an ihr festhält. Man muss sich seinem Gegner anpassen. Es heißt immer, bei Pep gehe es nur um Ballbesitz-, bei mir immer um Konterfußball - für mich ist das nicht so wichtig, ich brauche keine Begriffe für gewisse Dinge", stellt der deutsche Cheftrainer klar.