14.05.2018 10:50 Uhr

Traf sich Tuchel bereits mit "PSG-Anführer" Neymar?

Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel wird wohl neuer Trainer von Paris Saint-Germain
Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel wird wohl neuer Trainer von Paris Saint-Germain

Am Samstagabend hatte Nasser al-Khelaifi, Boss des französischen Topklubs Paris Saint-Germain, verkündet, dass er spätestens am Montag den neuen Trainer vorstellen wird. Die Anzeichen, dass Thomas Tuchel den Posten übernimmt, verdichten sich immer mehr.

Laut der "Süddeutschen Zeitung" hat sich der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund am Sonntag in Paris mit PSG-Superstar Neymar getroffen, um sich genauer kennenzulernen.

Ex-Coach Unai Emery deutete bereits an, was auf Tuchel zukommt. "Du musst in jedem Verein wissen, welche Rolle du spielst und welche Rolle du anderen zuteilst. Meiner Meinung nach ist der Name des Anführers bei PSG Neymar", sagte er dem Fußball-Magazin "The Tactical Room". Die erste Priorität des Trainers sei es, Neymar "glücklich zu machen".

Mit dem vorzeitigen Treffen wollten sowohl Vereinsführung, als auch Spieler und zukünftiger Trainer sicherstellen, dass Neymar seine Rolle als Anführer auch unter Tuchel beibehält.

Neymar vermeidet PSG-Bekenntnis

Zuletzt kursierten sogar Gerüchte, dass Neymar zu Real Madrid flüchten will, da er mit der Verpflichtung von Tuchel vollkommen unzufrieden sei. Womöglich wollte der neue Coach den 26-Jährigen bei dem Treffen auch von einem Verbleib überzeugen.

Der Superstar äußerte sich zuletzt selbst zu den Spekulationen. "Mein Ziel ist jetzt die Weltmeisterschaft, es ist nicht der Moment, um über Transfers zu sprechen", erklärte der Brasilianer bei der Präsentation des Ligue-1-Spielers der Saison gegenüber "Fox Sports" und gab zu: "Andernfalls würde ich mein ganzes Leben darüber sprechen. Es ist sehr mühsam. Das ermüdet mich."

Am Sonntag hatte al-Khelaifi allerdings betont, dass Neymar "zu 2000 Prozent" in Paris bleibt. "Er will bleiben, er hat einen Vertrag", sagte der Katarer. Neymar hingegen vermied ein klares Bekenntnis zu PSG: "Jeder weiß, warum ich hierher gekommen bin und welche Ziele ich verfolge."