10.08.2023 21:10 Uhr

Medien: PSG-Boss schmeißt Mbappé raus!

Spielt Kylian Mbappé nie wieder für PSG?
Spielt Kylian Mbappé nie wieder für PSG?

Der Streit zwischen Kylian Mbappé und Paris Saint-Germain hat am Donnerstag die vorerst höchste Eskalationsstufe erreicht. Laut französischen Medien hat PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi dem Superstar auf der Krisensitzung eine Ansage gemacht, die es in sich hat.

Das Tischtuch zwischen Kylian Mbappé und Paris Saint-Germain ist endgültig zerschnitten. Dass die Wogen zwischen den beiden Parteien nicht mehr zu glätten sind, hat sich auf einer Krisensitzung am Donnerstag ein für allemal herausgestellt. Anwesend waren neben Mbappé und Klubchef Nasser Al-Khelaifi auch Trainer Luis Enrique und Sportchef Luis Campos. 

Im Beisein der beiden Sportlichen Verantwortlichen hat Al-Khelaifi seinem Superstar laut "RMC Sport" gesagt, dass er in diesem Jahr nicht für Paris Saint-Germain spielen wird, wenn er seinen 2024 auslaufenden Vertrag nicht verlängert. De facto ein Rauswurf, den noch vor wenigen Tagen kaum jemand für möglich gehalten hätte. 

Auf die Ansage des Chefs hat Mbappé dem Bericht zufolge äußerst cool reagiert. Der 24-Jährige habe nicht nachgegeben und Al-Khelaifi erneut gesagt, dass er im Sommer 2024 ablösefrei gehen werde. "RMC Sport", das von einer "angespannten Atmosphäre" während des Treffens berichtete, schrieb hinterher mit Blick auf die Gesamtsituation von einer "totalen Sackgasse".

Zieht Mbappé PSG vor Gericht?

Wie es im Streit zwischen den beiden Parteien nun weitergeht, ist schwer abzusehen. Sollte PSG seinen größten Star und mit Abstand besten Spieler weiter aus der ersten Mannschaft ausschließen, könnte Mbappé seine Wiederaufnahme in das Training der Profi-Mannschaft nach dem Ende der Transferperiode im äußersten Fall einklagen. 

Theoretisch besteht sogar die Möglichkeit einer Auflösung des Vertrags durch das nationale Gericht. Nämlich dann, wenn Mbappé den Klub unter Berufung auf das französische Arbeitnehmergesetz wegen Mobbings verklagt. Der Weg dorthin ist allerdings äußerst kompliziert, die Beweislast würde in diesem Fall beim Spieler liegen. Spätestens jetzt ist aber selbst eine derartige Entwicklung kaum noch auszuschließen.