Nach dem wochenlangen Rosenkrieg zwischen Kylian Mbappé und Paris Saint-Germain haben die beiden Parteien mittlerweile Frieden geschlossen - zumindest vorübergehend. Ob der Status quo von Dauer sein wird, ist noch nicht abzusehen. Medienberichten zufolge könnte die ganze Situation aber eine nicht für möglich gehaltene Entwicklung nehmen.

Nachdem Kylian Mbappé zunächst von Paris Saint-Germain offen ins Schaufenster gestellt und anschließend auch noch aus der ersten Mannschaft geworfen wurde, ist der Superstar seit dieser Woche wieder Teil des Profi-Teams. Ein klärendes Gespräch mit Klubchef Nasser Al-Khelaifi hat die Wogen so weit geglättet, das ein normales Miteinander zumindest im Moment möglich ist.

Dass die beiden Streithähne doch noch zueinander gefunden haben, hat übereinstimmenden Medienberichten zufolge mehrere Gründe. 

PSG bietet Kylian Mbappé zwei Deals an

Zum einen soll PSG seinem Superstar zwei Optionen aufgezeigt haben, wie sich das Problem des auslaufenden Vertrags zur Zufriedenheit (fast) aller lösen lässt. Option Nummer eins: Mbappé verlängert seinen Vertrag, wird dafür im Gegenzug 2024 garantiert verkauft - gegen eine stattliche Ablöse, was wiederum Real Madrid überhaupt nicht gefallen dürfte.

Option Nummer zwei: Mbappé verlängert nicht, verzichtet aber auf einen Großteil seiner Bonusmillionen und hilft den Parisern somit, seinen ablösefreien Wechsel im nächsten Sommer finanziell aufzufangen.

Die Aussicht auf Alternativen soll beim Superstar durchaus gut angekommen sein, berichtet unter anderem "Sports Zone". 

Paris verkauft drei Mbappé-"Gegner"

Die Stimmung im Pariser Lager merklich verbessert haben sollen zudem die jüngsten PSG-Verkäufe. Mit Neymar und Paredes ist der Klub binnen weniger Tage zwei Spieler losgeworden, die von Mbappé in der Vergangenheit öffentlich kritisiert wurden. Mit Verratti soll ein weiterer ungeliebter Mitspieler noch gehen.

Gleichzeitig verpflichteten die Franzosen Ousmane Dembélé, zu dem Mbappé ein sehr gutes Verhältnis pflegt. Alles Zufall? Viele Insider glauben nicht daran.

PSG geht auf Kuschelkurs zu Mbappé

Noch sind das alles keine sicheren Zeichen dafür, dass Mbappé seinen Vertrag bei PSG doch noch verlängern wird. Laut "Transferexperte" Jonathan Johnson sei die aktuelle Entwicklung vor allem für die Pariser aber "ermutigend".

Er berichtete in seiner "CaughtOffside"-Kolumne davon, dass die nun vorgenommenen personellen Änderungen Mbappé schon im Sommer 2022 von Klubseite versprochen wurden. Entsprechend wohlwollend soll der Superstar die Transfers nun zur Kenntnis genommen haben.

Dass der 24-Jährige nach dem Abgang von Neymar dazu jetzt das einzige "Alphatier" der Mannschaft ist, erhöhe die Chance auf eine weitere Kehrtwende in Form einer Vertragsverlängerung zusätzlich, spekulierte Johnson.