03.04.2024 09:26 Uhr

Nach Haaland-Kritik: Pep knöpft sich United-Legende vor

Pep Guardiola verteidigte Erling Haaland gegen die scharfe Keane-Kritik
Pep Guardiola verteidigte Erling Haaland gegen die scharfe Keane-Kritik

ManUnited-Legende Roy Keane machte am Wochenende mit einigen abfälligen Kommentaren zu Erling Haaland Schlagzeilen. Das konnte und wollte Pep Guardiola so nicht stehen lassen.

Ja, vor dem Tor sei Erling Haaland der Beste der Welt, im Spiel außerhalb des Sechzehners agiere der Norweger aber "fast wie ein Viertliga-Spieler", wetterte Keane am Sonntag gegen den Stürmer, nachdem dieser im Spitzenspiel der Premier League gegen den FC Arsenal weitgehend untertauchte. 

Diese harschen Worte der ManUnited-Legende konnte und wollte Pep Guardiola so nicht stehen lassen. Am Dienstag schoss der ManCity-Coach daher gegen den Iren zurück. 

Guardiola kritisiert Keane-Aussagen

"Ich bin absolut nicht seiner Meinung. Das ist so, als wenn ich sagen würde, er [Keane] wäre nur ein Trainer für die zweite oder dritte Liga. [...] Ich bin überrascht, dass so etwas von einem ehemaligen Spieler kommt. Ich verstehe es, wenn Journalisten so etwas sagen, die nie auf dem Platz gestanden haben, aber von ehemaligen Spielern ist so etwas immer überraschend", konterte Guardiola die Kritik Keanes. 

Es sei auffallend, dass das Erinnerungsvermögen bei Ex-Profis immer so "schnell verschwindet", ergänzte der City-Coach: "Sie haben tausend-, millionenfach daneben geschossen. Und jedes Mal, wenn sie dafür von ehemaligen Spielern kritisiert wurden, hat es sie verletzt."

Pep: "Ich werde meine Kollegen nicht kritisieren"

Er selbst, stellte Guardiola klar, werde so nicht über andere Menschen aus dem Fußballgeschäft reden. "Ich weiß nicht, was in der Zukunft passieren wird, aber wenn ich zurücktrete, werde ich meine Kollegen nicht kritisieren. Sie sollten das tun oder jenes tun - das könnte ich jetzt machen, aber ich mache es nicht", sagte der frühere Bayern-Coach. 

Letztlich sei die Kritik an sich einfach ein Teil des Jobs eines Fußball-Profis, meinte Guardiola abschließend: "Wenn du das nicht akzeptierst, musst du einen anderen Job machen. Wenn du eine öffentliche Person bist, musst du so etwas akzeptieren."