13.02.2025 08:21 Uhr

"Playstation"-Dembélé verzaubert PSG

Ousmane Dembélé gelingt derzeit beinahe alles
Ousmane Dembélé gelingt derzeit beinahe alles

Dass Paris Saint-Germain, einer bislang eher enttäuschenden Saison in der Champions League zum Trotz, im Playoff gegen Stade Brest klarer Favorit ist, untermauerten die Mannen aus der Stadt der Liebe am Dienstag mit einem überzeugenden 3:0-Sieg im Hinspiel. Mann des Abends war einmal mehr Ex-BVB-Star Ousmane Dembélé.

Ousmane Dembélé stand nach seinem mehr als 130 Millionen Euro schwerem Abschied vom BVB zum FC Barcelona im Sommer 2017 nicht selten in der Kritik: Zu inkonstant waren die Leistungen des Franzosen, zu häufig streikte sein Körper, zu präsent waren Schlagzeilen über einen nicht immer hochprofessionellen Lebensstil.

Auch das erste Jahr im Trikot von Paris Saint-Germain, das Dembélé 2023 verpflichtete, gestaltete sich nicht so einfach - jegliche Zweifel hat der Offensivspieler in den vergangenen Wochen allerdings eindrucksvoll pulverisiert.

In bislang 28 Pflichtspielen in der Saison 2024/25 erzielte der 27-Jährige 23 Treffer und bereitete sechs weitere vor. Besonders beeindruckend: Seit Mitte Dezember 2024 gelingt Dembélé beinahe alles. Zehn Partien konnte der Ex-Borusse seitdem absolvieren - und dabei 17 Tore erzielen - eine irre Quote! 

Dembéle, der Albtraum von Stade Brest

Zum Vergleich: Die größte Torgefahr strahlte Dembélé zuvor 2015/16 bei seinem Jugendklub Stade Rennes aus: Damals traf er zwölfmal in 29 Partien.

Auch beim 3:0 in Brest war Dembélé gleich doppelt erfolgreich. Die neue Torgefahr ist allerdings auch dem Umstand geschuldet, dass Coach Luis Enrique den Nationalspieler seit einiger Zeit immer wieder im Sturmzentrum ins Rennen schickt. Eine Position, die Dembélé offenbar bestens zusagt.

Auch Enrique ist von der aktuellen Form seines Schützling hellauf begeistert: "Du solltest ihn fragen, was er an Weihnachten gegessen hat. Er ist ein Spieler, der momentan vor Selbstvertrauen strotzt", erklärte der Coach nach dem Sieg gegen Brest. Und weiter: "Als ich als Kind Playstation spielte, war er der Spieler, den du gewählt hast, wenn du etwas bewirken wolltest. Er war letzte Saison stark, aber 2025 ist er noch stärker. Wir sehen, wie seine Mitspieler nach ihm suchen und ihn finden. Er verhält sich tadellos."

Übrigens: Brest avanciert, langsam aber sicher, zum Lieblingsgegner Dembélés: Dreimal stand er im Saisonverlauf gegen das Überraschungsteam der vergangenen Saison auf dem Rasen. Das Ergebnis: Sieben Tore! Im Rückspiel (19. Februar, 21 Uhr im sport.de-LIVE-Ticker) könnten weitere Treffer hinzukommen.