Frankreich » Coupe de France 2015/2016 » Finale » Liveticker: Olympique Marseille - Paris Saint-Germain 2:4

Fazit:
Der Paris Saint-Germain Football Club gewinnt die Coupe de France 2016 ist damit zum zweiten Mal in Serie französischer Triple-Sieger! Mit 4:2 schlagen die Rouge-et-Bleu Olympique de Marseille. Der klare Außenseiter, der in der Ligue 1 nur Rang 13 erreichte, hat sich denkbar teuer verkauft und mit den beiden frühen Gegentoren ärgerliche Rückschläge wegstecken müssen. Trotz eines guten Starts in den zweiten Abschnitts kassierte die Mannschaft von Franck Passi schnell das 1:3 und war danach geschlagen. Paris ließ in der Endphase Ball und Gegner laufen; am Ende durfte sich Zlatan Ibrahimović nach seinem Strafstoßtor auch noch aus dem Spiel heraus in die Torschützenliste eintragen. Damit schließt PSG zum bisher alleinigen Rekordsieger der Coupe de France auf; teilt sich Rang eins mit zehn Erfolgen mit Marseille. OM wird durch diese Pleite in der kommenden Spielzeit international nicht vertreten sein. Bei Paris darf man gespannt sein, wie sich die Dominanz ab Sommer ohne Zlatan Ibrahimović gestaltet. Einen schönen Abend noch!

Lucas muss das 5:2 machen! Er hat es schon an Mandanda vorbei geschafft, trifft dann aber das leere Tor nicht.

Die Nachspielzeit beträgt vier Minuten!

Tooor für Olympique Marseille, 2:4 durch Michy Batshuayi
Ergebniskosmetik für Marseille! Sirigu wehrt einen Flachschuss aus halblinken 20 Metern nur nach vorne ab. Batshuayi schaltet am schnellsten und muss dann vom Elfmeterpunkt nur noch den rechten Schlappen hinhalten.

Batshuayi probiert sich noch einmal mit einem Rechtsschuss aus der zweiten Reihe. Der rauscht deutlich an der linken Torstange vorbei und wäre wohl für Sirigu zu erreichen gewesen.

Marseille ist geschlagen - daran gibt es eigentlich keine Zweifel mehr. PSG lässt Ball und Gegner laufen auf dem Weg zum zweiten nationalen Triple in Serie.

Nun hat auch Laurent Blanc seine ersten beiden personellen Änderungen vorgenommen. Mit David Luiz und Lucas für Stambouli und Cavani tauscht er leicht defensiv.

Barrada liegt im Mittelkreis am Boden und muss behandelt werden. Es sieht nicht danach aus, als würde Marokkaner weitermachen können. Momentan ist die Begegnung unterbrochen, was beide Trainer für Anweisungen an ihre Akteure nutzen.

Paris hat nach dem dritten Tor alles unter Kontrolle und lauert darauf, Treffer Nummer vier nachzulegen. Mental ist Marseille am Boden, vermittelt keine Anzeichen, dass es noch einmal wirklich spannend werden könnte.

So teuer sich der Tabellen-13. der Ligue 1 hier verkauft: Es wird eine echte Herkules-Aufgabe, bei zwei Toren Rückstand in einer halben Stunde ein Comeback auf den Rasen zu zaubern.

Trotz der neuerlichen kalten Dusche ist bei Marseille ein Aufwärtstrend im Vergleich zur letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit zu erkennen. Die Partie ist zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen; eine erneute Antwort in Form des 2:2 käme nicht überraschend.

Fletcher hat den erneuten Ausgleich auf dem Fuß! Thauvin schafft es unweit der rechten Grundlinie an Maxwell vorbei und legt dann zurück in den Rücken der Verteidiger. Von dort will der Schotte das Spielgerät aus etwa zwölf Metern in die linke Ecke passen, verfehlt die Torstange knapp.

Tooor für Paris Saint-Germain, 1:2 durch Zlatan Ibrahimović
Ibra macht's und natürlich versenkt er den Strafstoß! In seinem letzten Match für PSG läuft er in aller Ruhe an, schickt Mandanda auf die linke Seite und befördert die Kugel dann in die freie rechte Ecke.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff im Stade de France! Die ersten 20 Minuten nährten die Hoffnung, dass es heute einen Überraschungssieg für OM geben könnte. Der Trend spricht aber mittlerweile deutlich für die Blanc-Truppe. Wenn sie die Dominanz der letzten Viertelstunde auf den Rasen bringt, sind die Chancen auf den erneuten Gewinn des national Triples groß.

Halbzeitfazit:
Pünktlich geht das französische Pokalfinale 2016 in die Pause. Nach zwei Toren in der Anfangsphase steht es zwischen Olympique de Marseille und dem Paris Saint-Germain Football Club 1:1-Unentschieden. Nach einer Topchance nach 30 Sekunden durch OM-Mittelfeldakteur Barrada war es auf der Gegenseite Matuidi, der in Minute zwei netzen konnte. Herausragend war Di Marías Vorlage mit dem Außenrist. Marseille ließ sich von diesem Rückschlag nicht verunsichern und kam schon zehn Minuten später zum Ausgleich durch Thauvin. Der Außenseiter hatte bis zur Mitte der ersten Halbzeit klare Feldvorteile, baute dann aber immer mehr ab. Paris' Mittelfeld verbesserte den Zugriff und erhöhte den Druck in der Endphase. Bitter für PSG: Dem Meister wurde ein klarer Handelfmeter verwehrt. Bis gleich!

Rabiot kann aus halbrechten 23 Metern ohne Gegenwehr abziehen. Mit dem linken Spann ballert er aber weit über den Kasten von Mandanda. PSG ist am Drücker, ohne sich Topchancen am laufenden Band zu erarbeiten. Für Marseille geht es erst einmal nur darum, das Remis in die Kabine zu retten.

... der Schwede bleibt sowohl mit seinem ersten Versuch als auch mit seinem Nachschuss aus gut 26 Metern in der weißen Mauer hängen. Ein dritter Fernschuss aus mittlerer Lage dringt durch, kann in der flachen linken Ecke aber von Mandanda entschärft werden.

PSG wird ein klarer Handelfmeter verwehrt! Infolge eines hohen Balles von rechts zieht Ibrahimović am zweiten Pfosten unbedrängt ab. Der hinter dem schon geschlagenen Keeper Mandanda postierte Thauvin wehrt den Versuch deutlich mit der linken Hand ab. Der Unparteiische hat dies anscheinend nicht gesehen und lässt weiterlaufen.

Fletcher kommt an Thauvins Ball vom rechten Flügel nur mit der Sohle heran. Er verändert die Flugrichtung aus gut 13 Metern nur minimal, sodass sich Sirigu das Spielgerät souverän schnappen kann.

PSG übt nun mehr Kontrolle über das Geschehen aus, verschiebt den Mittelpunkt durch sauberes Passspiel weiter in Richtung des Tores von Mandanda. Nach dem Führungstreffer hat sich der Favorit aber noch keinen weiteren guten Abschluss erarbeiten können.

Barrada startet im Rahmen eines Konter an der rechten Seitenlinie durch, schnuppert an einer Überzahlsituation. Rabiot kann gerade noch rechtzeitig dazwischengehen, um einen aussichtsreichen Vorstoß von OM zu verhindern.

Thauvin diesmal ohne Power! Er wird aus dem offensiven Zentrum von Diarra geschickt und probiert sich aus der Bedrängnis heraus von der Sechzehnerkante mit einem Linksschuss auf die lange Ecke. Sirigu hat eine Mühe, die Kugel aus der Luft zu pflücken.

Tooor für Olympique Marseille, 1:1 durch Florian Thauvin
Thauvin gelingt der Ausgleich aus der zweiten Reihe! Nach einem Anspiel vom rechten Flügel bewegt sich der 23-Jährige nach innen und packt dann aus 21 Metern einen Flachschuss gegen die Laufrichtung von Sirigu aus. Der bleibt wie angewurzelt stehen und schaut zu, wie die Kugel in der rechten Ecke einschlägt.

Mendy kann sich auf der linken Außenbahn durchsetzen. Er sucht mit seiner Hereingabe in Richtung Elfmeterpunkt die Dienste von Batshuayi, doch Thiago Silva steht genau richtig und klärt die Szene mit dem Kopf. Marseille kann bisher durchaus Akzente setzen.

Auch Laurent Blanc hat fünfmal getauscht nach dem abschließenden 4:0-Sieg gegen Nantes. Nicolas Douchez, Gregory van der Wiel, Lucas (alle auf der Bank), Thiago Motta und Javier Pastore (beide nicht im Kader) wurden durch Salvatore Sirigu, Serge Aurier, Blaise Matuidi, Benjamin Stambouli und Edinson Cavani verdrängt.

Tooor für Paris Saint-Germain, 0:1 durch Blaise Matuidi
Der Favorit jubelt nach zwei Minuten! Mit einem großartigen Außenristpass befördert Di María das Spielgerät vom rechten Flügel an den ersten Pfosten. Dort hat Matuidi einen kleinen Vorsprung vor Manquillo und drückt die Kugel von der Fünferkante in die kurze Ecke.

OM oder PSG – wer holt sich die Coupe de France 2016? Noch ist Marseille Rekordsieger mit zehn Siegen; der letzte gelang 1989. Wenn Paris die Silbertrophäe zum zweiten Mal in Serie gewinnt, würde man sich den Bestwert mit dem heutigen Gegner teilen.

Thiago Silva gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Steve Mandanda, so dass der Außenseiter anstoßen wird.

Vor ausverkauftem Haus betreten die 22 Hauptdarsteller den Rasen.

Nicht zum ersten Mal im Mittelpunkt steht das Aushängeschild des französischen Vereinsfußballs in den letzten vier Jahren: Für Zlatan Ibrahimović ist es das letzte Match für PSG. Sein zukünftiger Arbeitgeber steht noch nicht fest. Seine Bilanz ist beeindruckend: 154-mal hat er für Paris getroffen. Alles andere als eine finale Trophäe wäre eine Enttäuschung für die schwedische Tormaschine.

"Wir haben nichts zu verlieren. Als klarer Underdog können wir nur an unser Limit gehen und werden dann sehen, was möglich ist", entscheidet sich Marseille-Coach Franck Passi gegen das Spucken großer Töne. Für den ehemaligen Mittelfeldmann, der Auslandserfahrungen in Spanien und England sammelte, geht es auch um die berufliche Zukunft: Sollte er die Pokaltrophäe mit nach Hause bringen, kämen die Verantwortlichen in der zweitgrößten französischen Stadt wohl nicht an einer Festanstellung des 50-Jährigen vorbei.

Die Hoffnungen der nicht PSG-affinen französischen Fußballanhänger werden von Olympique de Marseille geschultert. Die Weiß-Blauen haben einmal mehr eine turbulente Saison hinter sich, wurden nach Marcelo Bielsas Rücktritt nach dem ersten Spieltag und der Entlassung von Míchel vor gut einem Monat von drei Übungsleitern betreut; wie schon im August hat derzeit Franck Passi das Amt des Interimstrainers inne. Vor den letzten 90 Minuten der Spielzeit ist schwer zu sagen, wohin sich OM in der nahen Zukunft entwickeln wird.