14.09.2017 12:30 Uhr

Pyro-Attacke auf Aytekin während CL-Partie

Im Fanblock von Spartak brannte es lichterloh
Im Fanblock von Spartak brannte es lichterloh

Den Abend des 14. Septembers 2017 wird Deniz Aytekin vermutlich nicht so schnell vergessen. Der Bundesliga-Schiedsrichter ist als Spielleiter der Partie NK Maribor gegen Spartak Moskau eingeteilt. Dass das Champions-League-Spiel der beiden Klubs 1:1 ausgeht, wird zum Ende hin nur eine Randbemerkung bleiben.

Denn nach rund einer Viertelstunde ziehen im Block der Gäste Rauchschwaden auf. Spartak-Fans haben eine große Zahl von pyrotechnischen Gegenständen mit ins Stadion gebracht und lassen die Kurve aufleuchten. Das Spiel läuft derweil weiter. Doch als eine Leuchtrakete aus dem Block in Richtung Rasen fliegt und Aytekin nur knapp verfehlt, unterbricht der deutsche Unparteiische die Partie sofort.

Gut drei Minuten später pfeift der 39-jährige Schiedsrichter das Spiel jedoch wieder an. Es bleibt vergleichsweise ruhig. Richtig laut wird es erst wieder, als Aleksandr Samedov die Gäste in der 59. Minute in Führung bringt. Kurz vor Schluss gleicht Damjan Bohar für Maribor aus. 

Es ist nicht die erste Partie, in der Aytekin eine Attacke mit Pyrotechnik beschäftigt. Anfang 2015 leitete der Unparteiische das EM-Qualifikationsspiel zwischen Montenegro und Russland. Damals musste Russlands-Keeper Igor Akinfeev schon nach zwei Minuten mit Verbrennungen vom Feld, weil ihn eine Leuchtrakete im Nacken getroffen hatte.