19.08.2022 08:18 Uhr

"Beschämend!" Schwere Vorwürfe gegen den FC Barcelona

Der FC Barcelona würde Martin Braithwaite gerne loswerden
Der FC Barcelona würde Martin Braithwaite gerne loswerden

Der FC Barcelona versucht weiterhin händeringend, seine ungewollten Spieler loszuwerden. Dabei schrecken die Katalanen selbst vor moralisch unlauteren Methoden nicht zurück. Im Fall des dänischen Stürmers Martin Braithwaite hat das nun eine heftige Reaktion provoziert.

Braithwaite gehört zu den Spielern, die der FC Barcelona in diesem Sommer unbedingt loswerden will. Doch obwohl der Däne mit einem Gehalt von vier bis fünf Millionen Euro nicht zu den Großverdienern zählt und auch für andere Klubs finanzierbar wäre, finden die Katalanen einfach keinen Abnehmer.

Um das Thema endlich abzuhaken, haben die Klub-Bosse Braithwaite angeblich angeboten, den bis 2024 laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen. Der 31-Jährige würde einer Vertragsauflösung Medienberichten zufolge auch zustimmen, wenn ihm Barca im Gegenzug sein ausstehendes Gehalt auszahlen würde. Doch das wollen die Barca-Bosse wiederum nicht.

Schwere Vorwürfe gegen den FC Barcelona

Die ganze Posse um den Stürmer zieht sich nun schon seit Monaten und erzürnt mittlerweile sogar den dänischen Verband. Sportdirektor Michael Sahl Hansen äußerte sich im Gespräch mit lokalen Medien entsprechend deutlich.

Wie Braithwaite von den Katalanen behandelt werde sei "komplett unverhältnismäßig", polterte Hansen: "Das fällt irgendwo zwischen Belästigung und Nötigung. Es ist beschämend, wie Barcelona versucht, einen Spieler aus seinem Vertrag heraus und um seinen Job zu bringen."

"Und jetzt ist er plötzlich eine Schande"

Barca hatte Braithwaite Anfang 2020 für 18 Millionen Euro als "Notnagel" verpflichtet, nachdem sich Ousmane Dembélé und Luis Suárez schwer verletzt hatten. "Er ist damals zu ihrer Rettung gekommen, als sie unter Druck standen. Und jetzt ist er plötzlich eine Schande. Wo ist da der Anstand?", ärgerte sich der dänische Verbandsboss.

"Ein Vertrag ist ein Vertrag", ergänzte Hansen, der betonte, dass beide Seiten diesen Vertrag auch erfüllen müssen. "Und abgesehen davon sollte einer der größten Klubs der Welt seine Spieler mit mehr Respekt behandeln", ermahnte er die Katalanen.