Löw-Hammer? Berater meldet sich zu Wort

Die belgische Fußball-Nationalmannschaft um die Aushängeschilder Kevin De Bruyne und Romelu Lukaku ist derzeit ohne Trainer. Der Verband denkt bei der Neubesetzung des Postens offenbar auch an einen deutschen Trainer: Joachim Löw.
Nach Angaben von "Het Nieuwsblad" zählt der ehemalige Bundestrainer zu den bevorzugten Lösungen für die Besetzung des Nationaltrainer-Postens der belgischen Nationalmannschaft. Joachim Löw befinde sich auf einer "Shortlist" der Belgier, die sich nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der Weltmeisterschaft in Katar vom langjährigen Coach Roberto Martínez getrennt hatten. Der Spanier ist mittlerweile für die Auswahl Portugals verantwortlich.
Mittlerweile meldete sich Löws Berater zu den Spekulationen zu Wort. "Da ist nichts dran", stellte Harun Arsland gegenüber der "Sport Bild" klar.
Joachim Löw ist seit seinem Rücktritt als Trainer der deutschen Auswahl ohne Job. Immer wieder war der 62-Jährige seither mit Engagements bei verschiedenen Klubs und Verbänden in Verbindung gebracht worden. Den DFB betreute er 15 Jahre lang, 2014 gewann er mit seiner Mannschaft die Weltmeisterschaft in Brasilien.
Im vergangenen Oktober hatte Löw dem "kicker" verraten, dass er mittlerweile "wieder eine Motivation" verspüre, ins aktive Fußballgeschäft zurückzukehren. "Wenn ich das Gefühl habe, eine Aufgabe würde mich reizen, bin ich bereit und greife wieder an."
Belgien sucht derweil schon seit geraumer Zeit nach einem geeigneten Trainer. Dem Bericht zufolge trifft sich in Belgien am Donnerstag und Freitag eine eigens ins Leben gerufene Task Force, um die offene Stelle zeitnah zu besetzen.
Zwei weitere prominente Namen gehandelt
Joachim Löw ist allerdings bei Weitem nicht der einzige prominente Name, der auf der vermeintlichen Wunschliste steht. Der frühere Tottenham- und PSG-Coach Mauricio Pochettino wird ebenso genannt wie der Portugiese André Villas-Boas.
"Het Nieuwsblad" zufolge steht hinter jedem der drei Trainer jedoch ein großes Fragezeichen. Es sei zunächst zu klären, ob eine Verpflichtung für den Verband aus finanzieller Sicht realisierbar wäre. Falls nicht, werde man sich mit weiteren Kandidaten beschäftigen.
Einige bekannte Namen, wie die ehemaligen Weltklasse-Spieler Andrea Pirlo und Thierry Henry, sollen sich mittlerweile nicht mehr unter den Favoriten befinden.