"Reichlich" Angebote: Neuer Job für Kroos?
Toni Kroos bereut sein Comeback in der Nationalmannschaft nicht. Deutschlands Fußballer des Jahres hat laut eigener Aussage nach seinem Karriereende mehrere Angebote für einen Experten-Job vorliegen.
Für Kroos war die Heim-EM ein letztes Hurra. Mit dem Viertelfinal-Aus gegen Spanien endete die beeindruckende Karriere des Mittelfeldstrategen. Dass er nach seinem ursprünglichen Abschied im Sommer 2021 noch einmal in die Nationalmannschaft zurückgekehrt ist, bereut der 34-Jährige nicht - im Gegenteil.
"Ich bin froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Und froh, wie wir uns präsentiert haben, als Mannschaft und als Gastgeberland. Ich hoffe, die Nationalelf kann diese Stimmung in die Zukunft tragen", blickte Kroos im Interview mit dem "kicker" auf sein DFB-Comeback zurück.
Zum EM-Titel reichte es nicht mehr. Die deutsche Nationalmannschaft schied bekanntermaßen in einem dramatischen Viertelfinale gegen Spanien mit 1:2 nach Verlängerung aus. Er habe "zwei, drei Tage gebraucht, um die Enttäuschung zu überwinden, wie das Ergebnis im Viertelfinale zustande kam", berichtete Kroos.
"Spanien war vor der Pause besser, wir nach dem Wechsel, die Verlängerung war einigermaßen ausgeglichen", analysierte der Weltmeister von 2014. Der nicht gegebene Elfmeter nach dem Handspiel von Spaniens Marc Cucurella sei "ein Thema, logisch. Vor allen Dingen angesichts der Auswirkungen, die es hätte haben können mit einem Elfmeter drei Minuten vor Schluss", meinte Kroos.
Wird Toni Kroos künftig TV-Experte?
Deutschlands Fußballer des Jahres 2024 glaubt, dass die DFB-Auswahl bei der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft 2026 weit kommen kann. Kroos wird nach seinem Karriereende dann aus der Beobachterrolle auf das Turnier in den USA, Kanada sowie Mexiko blicken. Oder etwa als TV-Experte?
Er habe "reichlich" Angebote erhalten, verriet Kroos. "Aber ich habe bisher nichts ernsthaft in Erwägung gezogen, weil meine aktive Karriere noch zu nah, zu frisch ist. Als den typischen Experten sehe ich mich nicht. Ich möchte nicht am Pult stehen und über dies und jenes philosophieren. Gefallen könnte mir so eine Tätigkeit als Co-Kommentator, wo es rein ums Spiel geht. Keine Polemik, keine Transfergerüchte, keine Trainer-Diskussionen. Nur Spielsituationen analysieren und erklären. Das könnte spannend sein", sagte der langjährige Spieler von Real Madrid.