Österreich » Bundesliga 2008/2009 » 34. Spieltag » Liveticker: KSV Superfund - Sturm Graz 3:3

Franco Foda: "Wir haben verdient 3:1 geführt und dann einen Gegner zum Leben erweckt. Anscheinend haben wir aus unseren Fehlern nichts gelernt. Die mentale Qualität fehlt bei einigen, dennoch haben wir in der zweiten Halbzeit die große Chance auf die Entscheidung gehabt - und nicht genutzt. Wenn man so spielt wie wir, dann darf das nicht passieren. Wir haben ja kaum Chancen zugelassen, auch wenn wir in der zweiten Halbzeit nicht so attraktiv gespielt haben."

Andreas Hölzl: "Wir haben ein saudummes Tor vor der Pause bekommen, dann habe ich die Riesen-Chance auf's 2:4 ausgelassen. Die drei Tore sind wieder zu wenig gewesen, aber naja, Kopf hoch. Wir wissen selber, dass wir es in der Hand gehabt haben..."

Deni Alar: "Das fühlt sich hervorragend an, der Trainer hat zu mir gesagt, dass ich heute ein Tor schieße. Wir haben heute sehr gut gekämpft, waren spritzig und haben einen verdienten Punkte geholt."

Tooor für Kapfenberger SV -> Deni Alar sorgt für den Last-Minute-Ausgleich! Der Youngster ist der Nutznießer einer Unstimmigkeit in der Sturm-Abwehr indem er sich die Kugel einfach mit dem Rücken zum Tor schnappt und aus der Drehung blitzschnell abschließt.

Die Kapfenberger finden einfach kein Rezept. Die weiten Passes die Fukal und Co. immer spielen kommen zu 90% nicht an. Die Gäste aus Graz haben somit leichtes Spiel.

gelbe Karte Sturm Graz -> Jakob Jantscher hat hier sein Bein viel zu weit in der Höhe und trifft den Gegner. Nach dieser Verwarnung muss er im nächsten Spiel zusehen.

Wieder Ecke Kapfenberg - wieder steht die Abwehr sicher.

Die Flanke kommt weit, Schellander will die Kugel abermals hinein bringen - das Zuspiel wird aber abgeblockt. Wieder Ecke.

Jantscher schickt Haas auf die Reise, der erkennt aber, dass dieser Ball nicht zu erlaufen ist und verzichtet auf den Sprint.

Der KSV probiert's nun verstärkt über lange Pässe. Bislang noch mit bescheidenem Erfolg.

Pavlov bekommt einen Abtropfer serviert und zieht aus 25 Metern sofort ab. Sein Schuss geht aber doch klar drüber.

Schellander zerrt Hlinka am Trikot - hier könnte man Gelb zeigen, der Schiedsrichter belässt es aber bei einer Ermahnung.

Es geht gleich in vollem Tempo weiter. Siegl drückt aus der Halb-Distanz ab - sein Schuss wird aber geblockt.

Erwin Fuchs (Kapfenberg-Präsident): "Wir haben ein sehr gutes Derby erlebt. Zwar haben wir einige Geschenke verteilt, aber da ist noch alles offen. Für die nächste Saison ist der Kontakt zu Mario Bazina da, mehr kann ich dazu nicht sagen."

Milan Fukal: "Es ist egal wer die Tore schießt, es darf aber nicht passieren, dass wir drei Tore bekommen. Ich hoffe, dass wir noch zurückkommen. Wir müssen so agieren, dass Sturm nicht vor's Tor kommt."

Haas haut direkt drauf, der Ball geht aber klar über das Tor.

Eine Minute legt Schiedsrichter Plautz noch drauf.

Tooor für Kapfenberger SV -> Patrick Siegl macht die Partie mit einem Traumtor wieder spannend. Liendl flankt perfekt auf den Tschechen, der zieht vom Strafraum-Eck mit rechts volley ab. Seine Granate explodiert erst hinter Gratzei im Kreuzeck. Ein heißer Kandidat für's Tor des Monats!

Freistoß Kapfenberg. Der Ball wird wieder weit vor's Tor getreten. Dort ist Fukal überrascht, dass er noch an die Flanke kommt und verstolpert.

Tooor für Sturm Graz -> Jakob Jantscher haut den Ball zum zweiten Mal in den Kasten. Haas mit dem weiten Pass auf Hölzl, der rutscht in den Pass und flankt perfekt auf Jantscher. Der Youngster wird sträflich vernachlässigt und donnert das Leder mit links aus der Drehung ins rechte Kreuzeck. Unhaltbar.

Liendl zieht in die Mitte und drückt mit links ab. Sein Flachschuss zwingt Gratzei zur Parade. Der Torhüter kann den Ball aber nur zur Ecke abwehren, diese bringt aber nichts ein.

Shashiashvili reißt Osoinik nieder - Freistoß kurz vorm Sechzehner-Eck.

Riesenchance. Hölzl nimmt sich mit der Brust den Ball perfekt mit, geht bis auf die Grundlinie und legt für Kienzl ab. Der fährt daneben, Haas lauert dahinter - aber auch der erwischt den Ball nicht voll - der Schuss geht drüber.

Versuchter Doppelpass Haas-Hölzl, das letzte Zuspiel fällt aber zu weit aus. Schade für Sturm, denn der Stürmer hätte anschließend freie Bahn gehabt.

Dieser Beginn verspricht viel. Zwei Chancen - zwei Tore.

Tooor für Sturm Graz -> Jakob Jantscher trifft mit einem Bombenschuss. Hölzl mit dem weiten Pass auf den Youngster, der fackelt nicht lange und zieht aus 18 Metern halbvolley ab. Eisl ist ohne Chance, die Kugel passt perfekt ins kurze Eck.

Sturm beginnt ruhig und abwartend. Noch tun sich keine Löcher in der gegnerischen Abwehr auf.

Michael Liendl: "Man hat in jedem Spiel einen gewissen Druck. Wir dürfen heute nicht ins offene Messer laufen, wir wissen, dass Sturm eine sehr spielstarke Mannschaft ist. Ich denke, wir haben uns sehr verbessert. Zaubern werden wir aber dennoch nicht. Wir freuen uns heute nur, vor so einer Kulisse spielen zu dürfen."

Hlinka kann doch spielen - und steht gleich in der Start-Formation.

Die Kapfenberger Falken können erstmals beruhigt in ein Steiermark-Derby gegen Sturm Graz gehen. Denn der KSV Superfund hat ja bekanntlich drei Runden vor Schluss den Klassenerhalt bereits geschafft. Für die Gäste aus der Landeshauptstadt geht es aber um mehr, denn im Fernduell mit der Wiener Austria ist noch immer ein Startplatz für die nächstjährige Europa-League offen. Heute muss jedoch Coach Foda auf die nicht einsatzfähigen Feldhofer, Beichler und Hlinka verzichten. Stepanek, Rauscher und Erkinger fehlen bei den Hausherren aus Kapfenberg. Die bisherigen Saisonduelle gingen zwei Mal an Sturm (2:0, 3:1) und einmal an den KSV (3:1).