Österreich » Bundesliga 2008/2009 » 29. Spieltag » Liveticker: Rapid Wien - Sturm Graz 0:1

Franco Foda: "Wir waren sehr zuversichtlich, Rapid hat unbedingt gewinnen müssen. Das Tor ist natürlich zu einem sehr guten Zeitpunkt gefallen. Meine Mannschaft hat auch in Unterzahl taktisch immer hervorragend gespielt."

Fazit: Sturm gewinnt die Abwehr-Schlacht im Hanappi-Stadion knapp mit 0:1. Rapid findet gegen die Menschenmauer einfach kein Rezept und bleibt größtenteils harmlos. Der kuriose und noch ungeklärte Ausschluss von Hassler hatte für Rapid keine Vorteile, bzw. die sich dadurch öffnenden Räume konnten nicht genutzt werden. Sturm siegt natürlich auch aufgrund der herausragenden läuferischen Leistung. Besonders Hervorhebenswert ist hier Mario Kienzl, der mit 13,8 Kilometern einen wahren Kraftakt im Alleingang absolviert hat. Der große Sieger ist aber auf jeden Fall Red Bull Salzburg, denn der Tabellenführer hat nun - sieben Runden vor Schluss - schon acht Punkte Vorsprung.

gelbe Karte Sturm Graz -> Christian Gratzei bekommt die Verwarnung wegen Spielverzögerung.

Auch der bringt nichts ein, der Ball wird kurz auf Dober abgespielt, dessen Flanke landet aber beim Tormann. Im Hintergrund sieht man aber, dass Shashiashvili Drazan umstößt, bei strenger Regelauslegung kann man hier Strafstoß pfeifen.

Wieder Jelavic! Der Kroate wuchtet einen Kopfball nach Hofmann-Flanke auf's Tor, Gratzei taucht ab und hält sicher.

Pehlivan checkt Jantscher zu Boden, der Schiedsrichter lässt aber weiterspielen.

Sturm wirkt in jedem Fall sehr souverän und kaum nervös. Alles deutet darauf hin, dass die Grazer die tolle Heimserie von Rapid beenden.

Jelavic! Der Kroate spritzt im entscheidenden Augenblick dazwischen, nimmt sich den Ball mit der Brust mit und überspielt somit Gratzei. Der Winkel für einen Abschluss ist aber dann doch zu steil, der Ball geht ins Außennetz.

Die Rapid-Viertelstunde wird eingeklatscht. Von den Hütteldorfern wird nun ein Kraftakt verlangt um im Titelrennen zu bleiben.

Hofmann spielt den Eckball kurz auf Drazan ab, der schießt ansatzlos - der Ball zischt nur knapp über die Latte.

Jantscher leitet den Konter ein und spielt auf Kaufmann. Dessen Stanglpass landet schließlich bei Thonhofer. Zum ersten Mal seit langem, dass Sturm in die gegnerische Hälfte vordringt.

Zu steil. Rapid kombiniert schön über Boskovic, Hofmann und Pehlivan. Der entscheidende Pass auf Drazan fällt aber zu stark aus.

Foda reagiert und nimmt Solo-Spitze Haas aus dem Spiel. Für ihn kommt der junge Kaufmann.

Der weite Corner geht genau auf Jelavic, dessen Kopfball fällt aber zu schwach und unplatziert aus. Gratzei hat damit keine Mühe.

Drazan versucht's mit dem Offensiv-Zweikampf, ist aber sofort von drei Grazern umringt. Keine Chance für den 18-jährigen.

Doppel-Tausch bei Rapid, Drazan und Jelavic kommen für Kavlak und Hoffer.

Jantscher gewinnt das Lauf-Duell gegen Eder, die anschließende Flanke geht aber an Freund und Feind vorbei.

Freistoß für Sturm am Strafraum-Eck.

Freistoß für Rapid, Dober raucht aus 30 Metern an, der Schuss geht aber doch ganz klar drüber.

Gleich geht's weiter, die Mannschaften kommen zurück.

Ferdinand Feldhofer: "Bei der roten Karte hab' ich es nicht genau gesehen. Es war Freistoß für uns und auf einmal fliegt er vom Platz. Ich weiß nicht was vorgefallen ist. Wir werden in der zweiten Hälfte probieren weiterhin nach vorne zu spielen, bis jetzt ist es ganz gut gelungen."

Drei Minuten lässt der Schiedsrichter die erhitzten Gemüter noch am Feld.

rote Karte Sturm Graz -> Dominic Hassler fliegt vom Platz! Was war da los? Das Spiel war unterbrochen, es muss also verbal etwas vorgefallen sein!

Hofmann dreht einen weiten Freistoß in den Sechzehner, Gratzei hat damit aber keine Probleme und pflückt den Ball.

Tooor für Sturm Graz -> Mario Haas wird von Hassler perfekt auf die Reise geschickt, der tolle Konter wird mit einem schönen Abschluss vollendet, Payer hat beim Herauslaufen keine Chance.

Maierhofer! Der Rapid-Stürmer nimmt sich ein Herz und zieht halbvolley im Sechzehner ab. Sein Schuss geht nur um Zentimeter am Lattenkreuz vorbei, Gratzei wäre chancenlos gewesen.

Rapid hat hier deutlich mehr Spiel-Dominanz und Ballbesitz (53% zu 47%), Sturm spielt's aber durchaus geschickt und lauert auf Konter.

Flanke von Boskovic auf Maierhofer, Gratzei ist aber im Fünfer zur Stelle und fängt sicher.

Riesen-Chance für Sturm! Die Hütteldorfer Abwehr schläft und vergisst auf Jantscher, der kommt nach der Haas-Flanke aus fünf Metern zum Kopfball, findet dabei aber in Payer seinen Meister. Der muss eigentlich drinnen sein.

Der Corner bringt nichts ein, Sturm mit dem Tempo-Konter über Jantscher. Eder lässt nichts anbrennen und begeht das frühe taktische Foul. Hier haben manche Schiedsrichter auch schon Gelb gezeigt.

Foul von Kienzl an Kavlak, Freistoß von links, Distanz: 30 Meter.

Rapid gibt bislang größtenteils die Marschrichtung vor. Torchance gab's aber bislang erst eine.

Thonhofer geht über links nach vorne und sucht Abspielstationen. Die findet er aber nicht, also muss er es alleine versuchen. Der Haken nach innen funktioniert noch, der versuchte Distanzschuss wird aber von der Abwehr geblockt.

Maierhofer fällt an der Strafraum-Grenze, der Schiedsrichter entlarvt aber die Schwalbe und lässt weiterspielen.

Beide Mannschaften suchen hier bislang wie erwartet den Weg nach vorne.

Erste dicke Chance für Rapid! Hoffer schickt Maierhofer, der spielt den ersten Grazer aus, im Strafraum dann auch noch den zweiten. Sein Schuss/Stanglpass kann von Gratzei per Fußabwehr entschärft werden.

Sturm hat Anstoss, Rapid spielt in der ersten Hälfte in Richtung Westtribüne.

Franco Foda: "Wir haben schon oft in Hütteldorf gezeigt, dass wir mitspielen können. Wir haben auch schon hier gewonnen. Heute müssen wir selbst die Initiative ergreifen, selbst nach vorne zu spielen."

Auch bei den Grazern gibt es ein paar Umstellungen in der Start-Elf. Hassler springt für den verletzten Muratovic ein, Lamotte übernimmt den Part von Hölzl und Jantscher spielt für Beichler.

Beim Schlagerspiel der 29. Runde geht es für beide um viel. Rapid benötigt dringend einen Heimsieg gegen Sturm um das Titelrennen noch offen zu halten, für die Grazer geht es in weiterer Folge um Platz drei.