Frauen DFB-Pokal 2023/2024 » Halbfinale » Liveticker: Bayern München - Eintracht Frankfurt 3:1

Fazit:
Die Frauen des FC Bayern München stehen im Finale des DFB-Pokals! Nach einer intensiven Partie, die jedoch vor allem ab der 46. Spielminute wenig Strafraumszenen bot, setzten sich die Münchnerinnen im Elfmeterschießen gegen Eintracht Frankfurt durch – nachdem Torhüterin Maria Luisa Grohs gleich drei Strafstöße parieren konnte und somit zur Heldin wurde. Beeindruckend! Die Eintracht bot den Gastgeberinnen einen harten Fight und war in der regulären Spielzeit phasenweise sogar überlegen. Da beide Mannschaften aber kaum Torchancen hatten, ging die Partie in die Verlängerung – wo die Bayern dominanter waren, aber ebenfalls kein Tor erzielten, weshalb die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen musste. Der FC Bayern wahrt durch den Finaleinzug die Chance auf das Double und einem DFB-Pokal-Sieg nach 12 Jahren, trifft im Finale am 9. Mai in Köln allerdings auf die Seriensiegerinnen des VfL Wolfsburg.

Elfmeter verwandelt Bayern München -> Pernille Harder
Ausgerechnet Pernille Harder, die in der ganzen Partie nicht zu sehen war, löst das Finalticket für die Frauen des FC Bayern München! Sie schießt links unten in die Ecke, Johannes kann da nicht mehr hinkommen.

Elfmeter verwandelt Bayern München -> Magdalena Eriksson
Magdalena Eriksson schießt halbhoch links und verwandelt ganz gelassen. Stark!

Elfmeter verwandelt Bayern München -> Sydney Lohmann
Lohmann verwandelt souverän halbrechts.

Elfmeter verschossen Bayern München -> Georgia Stanway
Stanway schießt nach links, trifft aber nur den Pfosten. Das geht ja gut los!

Doorsoun räumt heute alles ab und ist auch gegen Harder auf der rechten Außenbahn rechtzeitig zur Stelle.

Es scheint nicht so, als würde hier eine Mannschaft noch spielerisch zum Tor kommen.

Harder bewegt sich gut und zieht in den Strafraum, dort fängt dann Sara Doorsoun die Kugel ab.

Schüller und Dallmann kombinieren schnell auf der linken Seite, Schüllers Hereingabe von links an den zweiten Pfosten wird jedoch von Johannes abgefangen.

15 Minuten bleiben noch, sonst wird im Elfmeterschießen entschieden, wer das Finalticket löst.

Nach Foul von Wolter an Eriksson kriegen die Bayern einen Freistoß aus linker Position und knapp 20 Metern Distanz zum Tor. Dallmanns Hereingabe wird jedoch im Strafraum von den Adlerinnen weggeköpft.

Die Eintracht wirkt derzeit ein wenig müde und hat noch keine eigenen Aktionen zusammengebracht.

Bayern mit der nächsten Ecke, aber auch die ist nicht erfolgreich.

Die Ansprache von Alexander Straus scheint zu fruchten, denn seine Mannschaft hatte schon jetzt mehr Torchancen als in der gesamten zweiten Hälfte.

Lohmann bleibt an der Abwehr der Adlerinnen hängen, die Bayern kommen nicht zu einer Chance. Auf der anderen Seite ist dann Shekiera Martinez durch, Grohs bekommt die Kugel aber zuerst. Das hätte gefährlich werden können!

Die Eintracht prüft Maria Luisa Grohs mit einem Weitschuss, die Keeperin ist aber zur Stelle und hat die Kugel sicher.

Gelbe Karte für Sara Doorsoun (Eintracht Frankfurt)

Freigang dreht sich gut halblinks hinten im Strafraum und sieht Anyomi, die den Querpass aber verpasst. Im zweiten Versuch kommt Freigang zum Kopfball, dieser ist aber viel zu schwach und unplatziert.

Kleinherne liegt auf dem Rasen, es gibt die nächste Unterbrechung und Behandlungspause.

Es geht weiter bei der Schlussfrau der Adlerinnen.

Der nächste Versuch für die Bayern, dieses Mal für Harder, die Bühls Ecke knapp verpasst. Da noch ein Frankfurter Kopf dran war, gibt es die nächste Ecke - dieses Mal von rechts.

Auch das Zusammenspiel der Münchnerinnen bei möglichen Offensivaktionen läuft momentan nicht wirklich gut.

Verena Hanshaw läuft Stanway vor dem eigenen Sechzehner ab, die Bayern kommen weiterhin nicht zu einer Chance.

Grohs hat sich ein wenig weh getan bei ihrer Parade, das medizinische Personal ist auf dem Feld.

Frankfurt bleibt nach gutem Gegenpressing in Ballbesitz und somit auch nahe des Sechzehners.

Alexander Straus regiert mit einem Wechsel auf die unsichere Phase seiner Mannschaft. Jovana Damnjanović, von der heute kaum etwas zu sehen war, muss das Spielfeld verlassen - Sydney Lohmann ist stattdessen neu dabei.

Stanway setzt Grohs mit einem Rückpass unter Druck, sie spielt den Ball per Weitschuss in das Aus.

Da war mehr drin! Gwinn schleicht sich im Rücken von Doorsoun weg und bekommt die Kugel auf Hüfthohe serviert. Die Münchnerin scheint aber selbst davon überrascht zu sein, ihr Abschluss gleicht eher einer Rückgabe.

Bühls Freistoß von rechts und aus dreißig Metern landet direkt bei der Frankfurt-Defensive, das war nicht gut ausgeführt.

Erst einmal unverändert geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Mit einem 1:1 geht es in die Kabinen – und das Zwischenergebnis geht angesichts des Spielverlaufs in Ordnung. Die Münchnerinnen erwischten durch das frühe Elfmetertor von Georgia Stanway einen Traumstart, die Frankfurterinnen ließen sich davon allerdings nicht beeindrucken und kamen in der 18. Minute durch das Traumtor von Géraldine Reuteler zum Ausgleich. Im Anschluss hatten sowohl die Bayern durch Schüller und Frankfurt durch Anyomi weitere Chancen. In der 43. Minute musste der FCB durch den Ausfall von Katharina Naschenweng einen personellen Rückschlag verkraften. Für die zweite Halbzeit ist alles offen.

Harder ist bei Bühls Flanke rechts im Strafraum ein wenig zu spät und verpasst.

Gelbe Karte für Magdalena Eriksson (Bayern München)
Die Schwedin begrüßt Reuteler gleich einmal mit einem harten Einsteigen und sieht dafür zu Recht Gelb.

Es geht nicht weiter bei Naschenweng.

Nun zeigt sich Jovana Damnjanović und probiert es zentral von der Strafraumgrenze mit einem Schuss, der jedoch rechts am Tor vorbeigeht.

Freigang links im Strafraum soll wieder geschickt werden, der Pass in die Schnittstelle ist aber zu weit und kommt nicht an.

Bühls Ecke von links wird am zweiten Pfosten von Lea Schüller verpasst, die von der Sechzehnergrenze zu spät hereingelaufen war.

Stanways Flanke in den Strafraum findet nur Gegnerin Kleinherne.

Schüller macht es gefährlich und hat die erneute Führung auf dem Kopf! Die Hereingabe von Bühl rechts in den Strafraum ist super, Schüller steigt hoch und köpft die Kugel knapp über das Tor.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:1 durch Géraldine Reuteler
Was für ein Tor! Die Kugel landet nach einer Frankfurter Kombination bei Sembrant. Sembrant legt per Kopf unfreiwillig für Reuteler auf, die halblinks vor dem Sechzehner lauert und komplett freisteht. Die Frankfurterin zieht ab und trifft den Ball so satt, dass er in das rechte obere Eck einschlägt.

Anyomi steckt links vor der Strafraumkante durch zu Freigang in die Schnittstelle, die Kapitänin rechnet aber nicht mit dem Pass.

Die Gäste haben besonders über die rechte Seite viel Platz, Wolters Pass in die Gefahrenzone kommt aber nicht an.

Die Flanke von Dunst von der linken Außenbahn landet zwar noch im Strafraum, dort gibt es aber keine Abnehmerin.

Nun ist genau das eingetroffen, was die Frauen aus Hessen verhindern wollten: Ein frühes Gegentor.

Nun gibt es Elfmeter für die Bayern nach Handspiel von Doorsoun! Schiedsrichterin Riem Hussein hatte erst keinen Elfmeter gepfiffen, dann aber nach einem Austausch mit ihren Assistentinnen korrekterweise auf Strafstoß entschieden - und das ohne VAR, den gibt es hier nämlich nicht. Tolle Leistung des Gespanns!

Bei Bayern, die sich derzeit im Ballbesitz befinden, wird es spannend, inwiefern sich der Ausfall von Sarah Zadrazil bemerkbar macht.

Alexander Straus muss auf Mittelfeldstrategin Sarah Zadrazil verzichten, sie hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen. Samantha Kerr ersetzt die Österreicherin und ist zugleich auch die einzige Veränderung im Vergleich zum Spitzenspiel am vergangenen Samstag. Nationalspielerin Carolin Simon, die nach ihrem Kreuzbandriss acht Monate lang pausieren musste, ist seit ein paar Tagen wieder im Mannschaftstraining dabei.

Die Bayern konnten vergangenes Wochenende einen großen Erfolg feiern: Im Spitzenduell gegen den VfL Wolfsburg setzten sich die Münchnerinnen beeindruckend mit 4:0 durch. Damit enteilten sie dem Gegner in der Tabelle mit sieben Punkten, im Kampf um die Meisterschaft ist Bayern nun kaum mehr einzuholen. Im DFB-Pokal schlug sich die Mannschaft von Trainer Alexander Straus bislang ebenfalls souverän: Im Viertelfinale gab es ein 3:0-Sieg gegen Carl Zeiss Jena, davor kegelte man Offenbach und Andernach aus dem Wettbewerb.