24.09.2014 12:04 Uhr

Ronaldo jagt alle Rekorde

Cristiano Ronaldo trifft und trifft
Cristiano Ronaldo trifft und trifft

Acht Tore in einer Woche: Weltfußballer Ronaldo jagt bei Real Madrid mal wieder Rekorde. Seinen Kritikern bleibt nur anerkennendes Schweigen.

Auf der Suche nach Vergleichen half nur der Blick zum Basketball. "Cristiano Ronaldo spielt im Moment so wie einst Michael Jordan, als der jeden Abend 50 Punkte machte. Er ist unglaublich", sagte der staunende Trainer des FC Elche nach der dritten Gala des Weltfußballers innerhalb einer Woche. Kurz zuvor hatte Ronaldo dem Team von Fran Escriba mal eben vier Tore eingeschenkt.

5:1 gegen Basel, 8:2 gegen La Coruna, nun 5:1 gegen Elche: Real Madrids Tormaschine läuft derzeit auf Hochtouren, und ihr unbestrittener Antreiber heißt Ronaldo. "CR7 von der Leine gelassen", schrieb die Tageszeitung AS, und die Marca spielte mit den Initialen des Superstars: "InCReible" - unglaublich. Acht Treffer in einer Woche hat der Portugiese nun erzielt, zahlreiche Bestmarken von Alfredo Di Stéfano und Raúl wackeln bedenklich.

Ein Dreierpack weniger als Di Stéfano

Eine hat Ronaldo fast erreicht: 25 Dreierpacks hat der 29-Jährige nun für Real erzielt, einen weniger als Di Stéfano. Die im Juli verstorbene Klub-Legende benötigte dafür allerdings elf Jahre, Ronaldo spielt erst seine sechste Saison für die Königlichen. In der Liga hat er nun 187 Treffer in gerade einmal 169 Spielen für Real erzielt, nur Raúl (228) und Di Stéfano (216) liegen noch vor ihm.

"Ronaldo ist derzeit in einer Topform. Die Pause zu Saisonbeginn hat ihm gutgetan", sagte Trainer Carlo Ancelotti. Nach der enttäuschenden WM hatte Ronaldo seinem Körper eine Auszeit verordnet, mit Folgen für Team und Land: Portugal verlor in der EM-Qualifikation überraschend gegen Albanien mit 0:1, Madrid kassierte gegen San Sebastian ein 2:4 und musste den Rivalen FC Barcelona ziehen lassen.

CR7 gibt sich bescheiden

Neun Tore nach fünf Spieltagen hat Ronaldo nun auf dem Konto, das schafften vor ihm in der Liga nur Pahino (1954) und Amancio (1968). Der Portugiese gibt sich dennoch bescheiden, auch seine Gala am Dienstagabend änderte daran nichts. "Ohne die Vorlagen meiner Mitspieler wäre das alles nicht möglich", sagte der "König von Madrid".

Dass Ronaldo der Chef ist und bleibt, ist unbestritten. Weder Millionen-Einkauf Gareth Bale noch WM-Torschützenkönig James Rodriguez oder Weltmeister Toni Kroos konnten das bislang ändern. "Cristiano ist ein Phänomen", lobte Kroos unlängst.

Sogar Lionel Messi im fernen Barcelona hat derzeit das Nachsehen. Seinen ewigen Rivalen hat Ronaldo erst in der vergangenen Woche überflügelt: In der ewigen Torjägerliste der Champions League liegt er mit 68 Toren wieder vor Messi (67), nur Raúl (71) ist noch besser. Die Suche nach passenden Vergleichen für Cristiano Ronaldo dürfte künftig nicht unbedingt einfacher werden.

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sid