29.12.2014 13:42 Uhr

Crystal Palace angelt nach Pardew

Neil Warnock musste Crystal Palace verlassen, mag Alan Pardew dorthin?
Neil Warnock musste Crystal Palace verlassen, mag Alan Pardew dorthin?

Premier-League-Abstiegskandidat Crystal Palace angelt nach Newcastle-Manager Alan Pardew. Die Eagles sind angeblich bereit, die mit rund 7,7 Millionen Euro festgeschriebene Ablöse abzudrücken. Pardews Vertrag mit den Magpies läuft bis 2020, allerdings ist er dort äußerst unbeliebt und nicht unbedingt erfolgreich.

Obwohl Newcastle United am Sonntag beim 3:2-Heimsieg gegen Everton eine tadellose Leistung abgeliefert hat, schwänzte Magpies-Manager Alan Pardew die Pressekonferenz. Damit wich er mehr oder weniger elegant Fragen über einen fliegenden Wechsel von Newcastle nach London aus. Der 53-Jährige hat eine Ausstiegsklausel im Vertrag, kann für sechs Millionen Pfund (rund 7,7 Millionen Euro) Ablöse den Verein wechseln.

Die Toon-Army würde für Pardew wohl einen roten Teppich aus dem St. James' Park hinaus legen, vor lauter Freude, dass er endlich abhaut. Schon beim schleppenden Saisonbeginn ließen die Anhänger ihrem Unmut mit diversen Protesten freien Lauf. Vor Weihnachten hat Pardew dann auch noch das vierte "Tyne-Wear derby" in Folge gegen Erzrivale Sunderland verloren. Eine derart lange schwarze Serie hatte es für Newcastle in der 116-jährigen Derbygeschichte zuvor noch nie gegeben.

Für seinen Head-Butt fasst er im März eine Rekordstrafe aus

Den negativen Höhepunkt hatte Pardew vergangenen März, als er Hull-Profi David Meyler einen - nicht allzu heftigen - Kopfstoß versetzte, sieben Spiele gesperrt wurde, drei davon hat er nicht einmal ins Stadion dürfen. Premier-League-Rekord für einen Trainer!

Mit Crystal Palace wurde Pardew 1990/1991 Ligadritter

Bei Crystal Palace hatte der Londoner Pardew einst seine Glanzzeit als Mittelfeldspieler, stieg mit den Eagles 1989 in die damalige höchste Liga First Division auf und krallte sich mit ihnen 1990/1991 den dritten Platz hinter Arsenal und Liverpool.

Wechselt Pardew tatsächlich die Fronten, müsste er allerdings einen Job bei einem Klub mit Europacup-Ambitionen aufgeben, um sich in die Niederungen des Abstiegskampfes zu begeben.

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red