Das Weißgoldzimmer im Schloss Schönbrunn war am Donnerstag der passende Rahmen für die Präsentation der neuen Dress des SK Rapid. Und eines ist dabei klar: Wien wird noch grüner. Das einfärbige neue Leiberl für die Saison 2015/16 kommt bereits am Sonntag (ab 17:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Heimspiel gegen den SC Wiener Neustadt zum Einsatz.

Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek erwies sich als Mann der großen Worte. Eine Auswahl seiner Ausführungen: "Das ist ein goldener Boden, weil wir uns ein goldenes Zeitalter erhoffen. Rapid und Schönbrunn: Das sind zwei Wiener Wahrzeichen." Oder: "Rapid ist erfolgshungrig und will Titel gewinnen, zumindest der Titel für das schönste Dress ist uns jetzt schon sicher."

Es ging weiter: "Unser langjähriger Partner adidas hat mit Bayern und ab der kommenden Saison auch Manchester United und Juventus große Namen unter Vertrag. Da passt Rapid gut dazu." Als Peschek seine Ausführungen beendet hatte, durften dann auch Rapid-Trainer Zoran Barisic und Sportdirektor Andreas Müller zu Wort kommen. Zuvor hatte man den Eindruck gehabt, dass sich die grün-weiße Welt um Ex-Politiker Peschek alleine dreht.

"Wir sind mit unserer Mannschaft auf einem sehr guten Weg. Am Sonntag wollen wir den Sack zu machen und Platz zwei endgültig fixieren", brachte Sportchef Müller das große Ziel auf den Punkt: Teilnahme an der Qualifikation der Champions League.

Rapid-Coach Barisic meinte anschließend auf die Frage, wie ihm denn seine Männer im neuen grünen Dress gefallen würden: "Männer? Okay ein Mann ist dabei. Der Rest sind fesche Burschen mit viel Potential in Körper und Geist." Kapitän Steffen Hofmann ging beim Trainer gerade noch als Mann durch, der Rest mit Jungstar Philipp Schobesberger, Louis Schaub, Thomas Schrammel, Stefan Schwab und Philipp Prosenik muss erst langsam in diese Altersstruktur vorstoßen.

Als sie auch noch mit Kaiser Franz Joseph (natürlich auch im Rapid-Dress) und weiblicher Begleitung vor dem Schloss in Richtung Gloriette posieren durften, waren die jugendlichen Gemüter endgültig in bester Stimmung: Derbysieger, Teilnahme an der Qualifikation der Champions League ante portas, bester Zuschauerschnitt seit Jahrzehnten, neues Stadion in Bau - es läuft beim SK Rapid.

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red