Der SKN St. Pölten hat am Freitagabend in der Ersten Liga den Vorsprung auf seine Verfolger weiter ausgebaut. Der Tabellenführer gewann am 63. Geburtstag von SKN-Trainer Karl Daxbacher bei Austria Salzburg mit 1:0 und liegt acht Runden vor Schluss drei Punkte vor dem LASK, der beim Schlusslicht FAC ebenso nicht über ein 2:2-Remis hinauskam wie Wacker Innsbruck in Kapfenberg. Die Tiroler haben damit bereits sieben Zähler Rückstand auf St. Pölten.

Der FC Liefering ist nach einem 3:1-Sieg gegen Austria Klagenfurt weiter Tabellenvierter. Der Fünfte Austria Lustenau musste sich beim SC Wiener Neustadt mit einem 1:1-Remis begnügen.

Auswärtssieg von St. Pölten bei Austria Salzburg

St. Pölten konnte die Patzer seiner ersten Verfolger mit einem erzitterten Sieg beim Fixabsteiger nützen. Das Goldtor für die Niederösterreicher erzielte Florian Mader nach einem Eckball. Der Tiroler verwertete eine flache Hereingabe von Patrick Schagerl mit einem Schuss unter der Latte (31.). Es war bereits das neunte Saisontor des SKN nach einem Corner.

Die Salzburger lieferten dem Favoriten eine offene Partie. Zwei Treffer von Leonhard Kaufmann wurden nach Seitenwechsel aber wegen Abseits nicht anerkannt. Im dramatischen Finish hielt erst SKN-Keeper Christoph Riegler die drei Punkte fest und in der letzten Aktion musste auch noch David Stec bei einem Kopfball des eingewechselten Kaufmann retten (94.).

Austria Salzburg kassierte trotz starker Vorstellung die dritte Niederlage in Serie. Für St. Pölten dagegen gab es im 14. Auswärtsspiel der Saison bereits den elften Sieg.

Der Erfolgslauf des LASK endete indes nach sechs Siegen in Folge. Der FAC schrieb hingegen nach zuletzt vier Niederlagen hintereinander erstmals wieder an. Grund dafür war Furkan Aydogdu, der zweimal eine Linzer Führung egalisierte. Der Offensivspieler traf erst zum raschen Ausgleich zum 1:1 (10.) und im Finish praktisch in letzter Sekunde zum 2:2 (92.). Die Vorarbeit zu beiden Toren hatten Mirnel Sadović geliefert.

Der LASK war zuvor durch Philipp Huspek planmäßig in Führung gegangen. Die Rapid-Leihgabe traf nach einem Querpass von Christopher Drazan, den ihm Dimitry Imbongo Boele ideal serviert hatte (8.). Den zweiten zwischenzeitlichen Führungstreffer für den Favoriten erzielte Felix Luckeneder nach Eckball von Doğan Erdoğan (79.).

Stürmer René Gartler, der zuletzt für das Goldtor beim 1:0-Sieg gegen Liefering gesorgt hatte, wurde von LASK-Trainer Oliver Glasner erneut erst in der zweiten Hälfte eingewechselt.

Innsbruck vergeigt in Kapfenberg gleich zweimal die Führung

Auch Wacker Innsbruck stolperte in Kapfenberg nach zweimaliger Führung in der Schlussphase. Den 2:2-Endstand besorgte der Brasilianer João Victor Santos Sá nach einem artistischen Zuspiel seines Landsmannes Jorge Elias in der 90. Minute. Die Innsbrucker verpassten ihren dritten Sieg in Serie. Dabei hatte Alexander Gründler sein Team nach einem starken Solo mit einem Schuss von der Strafraumgrenze früh in Führung gebracht (11.).

Nachdem Marco Perchtold aus einem Elfmeter nach Foul von Jürgen Säumel an Gerald Nutz erstmals ausgeglichen hatte (56.), schlug der eingewechselte Henrik Ojamaa mit dem zwischenzeitlichen 2:1 für die Tiroler zu. Der Este war der Kapfenberg-Defensive in einem Gegenstoß viel zu schnell (65.). Seinen Zorn darüber, dass die wichtigen Punkte dennoch nicht eingefahren wurden, ließ Wacker-Trainer Klaus Schmidt im Finish am Plexiglas der Spielerbank aus.

Letztes Spiel unter Kreissl in Wiener Neustadt?

In Wiener Neustadt fielen beide Tore aus Elfmetern. Für Austria Lustenau verwertete Julian Wießmeier, nachdem Florian Sittsam nach einem Kopfball von Christoph Stückler der Ball an die Hand gesprungen war (27.). Für die Gastgeber war Sittsam selbst erfolgreich, nachdem Daniel Maderner im Zweikampf mit Wießmeier zu Fall gekommen war (67.).

Lustenau war in der Anfangsphase die bessere Mannschaft, nach Rot für Mario Bolter wegen Torraubes an Marvin Egho (39.) übernahmen aber die Niederösterreicher das Kommando und kamen noch verdient zum Ausgleich.

Günter Kreissl konnte nach dem Spiel nicht sagen, ob er das nächste Mal noch auf der Trainerbank des SC Wiener Neustadt sitzt. Er soll demnächst als Sportdirektor von Sturm Graz präsentiert werden.
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Direktcorner von Miesenböck reicht Klagenfurt gegen Liefering nicht

Der FC Liefering geriet gegen Austria Klagenfurt durch einen direkt verwandelten Eckball von Fabian Miesenböck zwar in Rückstand (30.), drehte die Partie aber durch einen Doppelpack von David Atanga (42. und 54.) sowie durch einen Flachschuss von Mergim Berisha (70.).

Für die Kärntner setzte es die achte Niederlage in Serie. In vier Spielen unter Interimscoach Gerhard Fellner gab es für den Aufsteiger noch keinen einzigen Punkt.

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apa/red