20.09.2016 16:50 Uhr

Cuphits in Döbling und Hernals

Austria-Trainer Thorsten Fink rechnet auf der Hohen Warte mit einer Reaktion
Austria-Trainer Thorsten Fink rechnet auf der Hohen Warte mit einer Reaktion

Sieben Bundesliga-Vereine sind am Mittwoch in der zweiten Runde des ÖFB-Cups gegen Vertreter unterklassiger Ligen gefordert. Austria und Rapid dürfen dabei in Wien bleiben, da der SV Leobendorf die Grün-Weißen auf dem Sportclub-Platz empfängt und die Austria bei der Vienna in Döbling gastiert. Titelverteidiger RB Salzburg will in Mannsdorf den 20. Cup-Sieg in Folge.

Leobendorf, in der niederösterreichischen Landesliga derzeit Zweiter, verzichtet auf den Heimvorteil, da im Franz-Haas-Stadion nur knapp 1.000 Zuschauer Platz finden. Die weitaus geräumigere Heimstätte des Wiener Sportklubs ist heuer bereits Cup-erprobt - und für Rapid kein schlechtes Omen. In der Auftaktrunde setzten sich die Hütteldorfer in Wien-Hernals gegen den FC Karabakh mit 3:1 durch.

Nun soll am Mittwoch (ab 18:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) auch Leobendorf keine Hürde sein. Das letzte Duell mit den Rot-Weißen datiert aus dem Jahr 2010, als Rapid in einem Test mit 11:0 gewann. Bekanntester Spieler bei Leobendorf ist Stürmer Mario Konrad, der seinen Heimatverein 1995 verließ, um im Rapid-Nachwuchs zu beginnen. Nach Wanderjahren unter anderem bei Schwarz-Weiß Bregenz, dem LASK und Unterhaching stand er 2009 bis 2011 im Profikader der Hütteldorfer, erzielte in 21 Pflichtspielen sechs Treffer.
>> alle Vereinsspiele Mario Konrad

Thorsten Fink möchte ins Finale

Zu einem kleinen Wiener Derby kommt es später am Mittwochabend (ab 20:20 Uhr im weltfussball-Liveticker) auf der Hohen Warte. In Wien-Döbling empfängt die Vienna Rekordcupsieger Austria.

Gäste-Coach Thorsten Fink erwartet nach der 1:4-Pleite in Salzburg eine Reaktion seiner Mannschaft. "Insgesamt war es für mich enttäuschend, weil wir besser spielen können. Wir wollen ins Endspiel und auf dem Weg dorthin werden wir kein Spiel auf die leichte Schulter nehmen." Sein Gegenüber Hans Kleer kickte in seiner Jugend übrigens acht Jahre im Nachwuchs der Violetten.

Die Bilanz spricht klar für die Austria. In bisher 17 Duellen seit 1921 behielten die "Veilchen" 14 Mal die Oberhand, während die Blau-Gelben nur dreimal weiterkamen. Zuletzt begegneten sich die zwei Wiener Vereine am 11. Juli 2014 in der ersten Cup-Runde. Das Spiel ging mit einem 6:0-Auswärtserfolg klar an den Bundesligisten.

Von der damaligen Startaufstellung sind mit Jens Stryger Larsen, Alexander Grünwald und dem derzeit verletzten David de Paula nur noch drei Spieler im Austria-Kader. Neben Rober Almer wird auch Kevin Friesenbichler noch ausfallen.

Sturm Graz muss zu Bad Wimsbach

Auf Bundesliga-Spitzenreiter Sturm Graz wartet ein wahres Duell der Sorte David gegen Goliath. Die Steirer treten beim Fünftligisten Bad Wimsbach an.

Sturm-Trainer Franco Foda wird dabei wohl einigen Spielern eine Chance geben, die zuletzt mit der Bank oder Tribüne vorlieb nehmen mussten. Für den Gegner aus Oberösterreich war das Los "ein Traum", wie Trainer Christoph Brunmayr sagte. Er hofft auf 1.000 Zuseher.

Feiern Salzburger Jubiläumssieg?

RB Salzburg ist im ÖFB-Cup seit bereits 19 Spielen ungeschlagen. In den vergangenen drei Jahren holten die "Bullen" jeweils den Titel.

Die bis dato letzte Niederlage setzte es mit einer 1:2-Pleite im Halbfinale am 7. Mai 2013 gegen den Regionalligisten Pasching. Mit Mannsdorf ist dieses Mal ein Team der Regionalliga Ost der Gegner in der zweiten Runde. Die beiden Vereine standen sich bisher noch nie im Cup gegenüber.

Weitere Duelle Bundesliga gegen Regionalliga

Ein Duell Bundesliga gegen Regionalliga stehen auch Altach, Admira Wacker und dem SV Mattersburg bevor. Altach muss dabei zum ASK Ebreichsdorf und Admira Wacker im Burgenland eine schwierige Aufgabe lösen. Denn der SV Ritzing ist Ostliga-Tabellenführer und hat im Kader einige Spieler mit Erstliga-Erfahrung. Der bekannteste ist Ex-Austrianer Tomáš Jun.

"Sie konnten bisher alle Spiele der Regionalliga Ost gewinnen und demnach müssen wir an unsere absolute Leistungsgrenze gehen", warnte Admira-Cheftrainer Oliver Lederer. Mattersburg spielt beim SV Lafnitz aus der Regionalliga Mitte. Der Trainer der Steirer, Ferdinand Feldhofer, ist ein ehemaliger Sturm-Vereinskollege vom nunmehrigen Mattersburg-Coach Ivica Vastić.

Mehr dazu:
>> ÖFB-Cup, 2. Runde
>> Spielplan ÖFB-Cup

apa/red