Ein Klub aus der chinesischen Super League hat offenbar die nächste Mega-Offerte für einen Spieler des FC Chelsea vorgelegt: Angreifer Diego Costa soll den finanzkräftigen Asiaten noch mehr wert sein als Ex-Teamkollege Oscar.

Nach Informationen der englischen "Sun" hat Tianjin Quanjian den Blues 80 Millionen Pfund (umgerechnet 93 Millionen Euro) geboten, um den spanischen Nationalspieler aus London in die Hafenstadt im Osten des Reichs der Mitte zu locken. Das erste Angebot der Chinesen soll das übrigens nicht sein: Dem Bericht zufolge hatte es Chelsea zuvor abgelehnt, Costa für 50 Millionen Pfund an Tianjin zu verkaufen.

Doch wie bei den letzten China-Deals üblich, soll nicht nur der abgebende Klub mit einer außerordentlich großen Menge Geld bedacht werden. Auch der Spieler selbst könnte sich in der Volksrepublik seine nächsten Jahre Profifußball vergolden lassen.

Im Falle Costas ist von einem Wochengehalt in Höhe von 480.000 Pfund (563.000 Euro) die Rede. Das wären hochgerechnet aufs Jahr fast 30 Millionen Euro für den 28 Jahre alten Torjäger.

Klub-Eigner würde Costa aus der Portokasse bezahlen

Für Tianjin Quanjian würden diese horrenden Summen kein Problem darstellen, obwohl der Klub gerade erst aus der zweiten Liga in die Super League aufgestiegen ist.

Der milliardenschwere Klub-Eigner Shu Yuhui könnte die Costa-Millionen aus der Portokasse zahlen. Trainieren würde den gebürtigen Brasilianer der frühere Weltfußballer Fabio Cannavaro. Der Italiener arbeitet seit 2016 für Tianjin.

Ob Chelsea Diego Costa trotz der möglichen Millionen-Einnahmen ziehen lässt, scheint indes unwahrscheinlich. Im Gegensatz zu Ergänzungsspieler Oscar (für 60 Millionen Euro zu Shanghai SIPG), gehört der Mittelstürmer zu den absoluten Leistungsträgern des Premier-League-Tabellenführers.

In 18 Ligaspielen für die Blues 2016/2017 erzielte Costa 14 Treffer.