28.04.2024 11:59 Uhr

Huub Stevens kritisiert Schalke scharf

Huub Stevens sieht die Entwicklung beim FC Schalke 04 kritisch
Huub Stevens sieht die Entwicklung beim FC Schalke 04 kritisch

Jahrhundert-Trainer Huub Stevens sieht die aktuelle Situation beim FC Schalke 04 kritisch.

"Der Fußball, den sie gerade spielen, ist nicht gut. Das tut mir leid, ganz klar. Es ist schade für den Verein, denn sie verdienen es nicht, in so einem Stadion zu spielen. Auch den Fußball, den sie spielen, verdienen sie nicht. Ich sehe wenig von dem, was wir damals alles investiert haben", sagte der Niederländer im Interview mit "Sport1".

"Ich sage das, was ich sehe, und kann mir nicht selbst etwas vormachen. Schalke macht mir gerade keine Freude", ergänzte Stevens, der letztmals Ende 2020 als Interimstrainer auf Schalke agierte und bis 2021 im Aufsichtsrat des Klubs saß.

Der 70-Jährige begründete seine Meinung: "Von ganz oben gibt es immer wieder Unruhe, die sich durch den ganzen Verein zieht. Das spüren die Spieler, das spürt der Trainer, das spürt jeder."

Schalke hat auch nach dem 1:1 im West-Duell gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga noch nicht sicher. Immer wieder belasten Querelen hinter den Kulissen den Verein.

Viele Querelen beim FC Schalke 04

Zuletzt gab es in der Schalker Führungsetage zahlreiche Personalrochaden. Der Technische Direktor André Hechelmann musste seinen Hut genauso nehmen wie Nachwuchschef Matthias Schober. Zur kommenden Saison verliert zudem Klub-Ikone Gerald Asamoah seinen Posten als Leiter des Lizenzbereichs.

Unklar bleibt zudem weiter die Zukunft von Trainer Karel Geraerts, der beim belgischen Top-Klub FC Brügge gehandelt wird.

"Im Moment gibt es keine Garantie für niemanden. Ja, ich habe noch ein Jahr Vertrag. Aber in diesem Jahr ist viel passiert. Deshalb müssen wir erst einmal den Klassenerhalt sichern und dann alle eine korrekte Analyse machen", sagte der Belgier zuletzt.

Schalkes Sportdirektor Marc Wilmots hatte zuvor erklärt, Geraerts habe ihm in einem Gespräch versichert, "dass er sich gut vorstellen kann, hierzubleiben".