07.02.2018 11:26 Uhr

NOFV will Strafverfahren gegen Babelsberg einleiten

Ausschreitungen überschatteten das Regionalligaspiel zwischen dem SV Babelsberg 03 und Energie Cottbus
Ausschreitungen überschatteten das Regionalligaspiel zwischen dem SV Babelsberg 03 und Energie Cottbus

Der Nordostdeutsche Fußball-Verband hat einen Antrag beim Sportgericht auf ein Verfahren gegen den Regionalligisten Babelsberg 03 gestellt. Das teilte der betroffene Brandenburger Verein mit. Der NOFV bestätigte dies.

Streitpunkt ist ein verhängtes Strafgeld in Höhe von 7000 Euro, das der Viertligist nicht zahlen will und damit eine Spielsperre riskiert. Das Abbrennen von Pyrotechnik und "Nazischweine"-Rufe der Babelsberger Fans beim Spiel gegen Energie Cottbus im April vorigen Jahres sind Gegenstand der Auseinandersetzung.

Der Regionalligist akzeptiert das Urteil wegen des Abrennens von Pyrotechnik. Er wendet sich aber dagegen, dass es in der Urteilsbegründung des NOFV eine Gleichsetzung zwischen den Naziparolen der Cottbuser Fans und der Reaktion darauf durch die eigenen Anhänger ("Nazischweine raus") gegeben habe.

"Wir werden die Aufforderung ausgiebig prüfen. Doch ich sehe bei den permanenten Lügen des NOFV wenig Chancen auf eine Einigung", teilte der Babelsberger Vorstand auf der Vereinsinternetseite mit: "Vielmehr fühlen wir uns durch die jüngsten Erklärungen des Verbandes, die wiederholt unwahr sind, bestärkt, dass wir uns im Recht befinden und vor einem ordentlichen Gericht erfolgreich sein werden."

Am Vortag hatte Babelsberg seine Fans um Spenden für die zu erwartenden Gerichts- und Anwalts-Kosten gebeten. Am Donnerstag wollen sich Verbandsvertreter zu dem Streit äußern.