11.08.2023 08:25 Uhr

Brief geleakt: PSG drängte Kylian Mbappé zum Abschied

Wie geht es mit Kylian Mbappé in Paris weiter?
Wie geht es mit Kylian Mbappé in Paris weiter?

Zwischen Kylian Mbappé und seinem Arbeitgeber Paris Saint-Germain spitzen sich die Ereignisse immer weiter zu. Auf einer Krisensitzung mit allen Beteiligten haben alle Parteien unlängst ihre Positionen untermauert, die Situation scheint völlig festgefahren zu sein. Nun ist ein Brief der PSG-Führung aufgetaucht, durch den Superstar eindringlich zu einem sofortigen Wechsel gedrängt wurde.

Scheich-Klub Paris Saint-Germain zieht französischen Medienberichten alle Register, um sein eigentliches Aushängeschild Kylian Mbappé schnellstmöglich loszuwerden.

Am Donnerstag fand nach Angaben von "RMC Sport" eine Krisensitzung statt, auf der dem Angreifer klar gemacht wurde, dass er in der Saison 2023/24 kein einziges Spiel für PSG bestreiten wird, sollte er sich nicht doch noch zu einer Verlängerung über 2024 hinaus entscheiden. Das Tischtuch zwischen dem Klub und seinem Superstar dürfte somit endgültig zerschnitten sein.

Mbappé soll die Androhung zur Kenntnis genommen haben, allerdings nicht eingeknickt sein. Er hatte stets betont, noch ein Jahr für PSG spielen zu wollen, um dann nach Ablauf seines Vertrags ablösefrei zu wechseln - ein finanzielles Horror-Szenario für den französischen Hauptstadtklub. Denn: PSG geht in dem Fall eine Mega-Ablösesumme durch die Lappen, zudem streicht der Nationalmannschaftskapitän angeblich 160 Millionen Euro brutto pro Jahr an Gehalt ein.

Brief an Mbappé geleakt: PSG müsste Mitarbeiter entlassen

Zahlen, die PSG nun offenbar schon zuvor veranlasst hatten, eindringlich auf Kylian Mbappé einzuwirken. Nach Angaben von "L'Équipe" wurde dem Spieler bereits am 4. August ein Brief übermittelt, in dem er zu einem sofortigen Abschied bewegt wird. 

Der Sportzeitung zufolge hob Klubboss Nasser al-Khelaifi darin vor allem den außergewöhnlichen, finanziellen, Charakter des Vertrags von Kylian Mbappé hervor und dass ein Verbleib des Starspielers große Auswirkungen auf den Klub hätten. "Wir stünden dann vor der Notwendigkeit, Spieler zu transferieren, unsere Richtlinien zur Integration junger und im Verein ausgebildeter Spieler in die erste Mannschaft zu überprüfen und höchstwahrscheinlich eine Entlassungswelle einzuleiten", zitiert "L'Équipe".

Worte, die Mbappé scheinbar nicht zu einem Umdenken geführt haben. Einen Wechsel nach Saudi-Arabien soll der 24-Jährige zuletzt ausgeschlagen haben, Wunschziel Real Madrid hat sich bislang noch nicht hervorlocken lassen. Derzeit trainiert Mbappé in einer gesonderten Trainingsgruppe, den Saisonstart am Wochenende wird er wohl von der Tribüne aus verfolgen.