Nach seinem BVB-Abschied ist Jude Bellingham bei Real Madrid zuletzt mächtig durchgestartet. Selbst Real-Legende Fernando Morientes gerät beim jungen Engländer ins Schwärmen.

"Wenn man bei einer Mannschaft anfängt, ist es nicht einfach - und bei Real Madrid erst recht nicht. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es schwierig sein kann, wenn man sich nicht gut anpasst", sagte der ehemalige Stürmer der Königlichen nach dem jüngsten Spiel gegen Celta Vigo, wo Bellingham einmal mehr das entscheidende Siegtor zum 1:0 beigesteuert hatte. 

Für den 20-Jährigen war es gegen Vigo bereits das vierte Tor im dritten Ligaspiel. Hinzu kommt noch eine Torvorlage aus dem Spiel gegen Almería vergangene Woche, wo Bellingham beim 3:0-Auswärtssieg an allen Toren beteiligt war.

Schon jetzt scheint der Shooting Star die immense Ablösesumme wert zu sein, die aus Spanien zum BVB floss. 103 Millionen Euro hatte Real zunächst als Sockelablöse nach Dortmund überwiesen. Durch Bonuszahlungen kann die Ablösesumme sogar noch auf rund 133 Millionen Euro anwachsen. 

Dass Bellingham bei seinem neuen Klub derart schnell funktioniert, sei jedoch keine Selbstverständlichkeit, stellte Morientes klar. Deals in solchen Dimensionen könnten nämlich auch schnell für Ernüchterung sorgen.

"In der Tat muss man nicht sehr weit zurückgehen. Ich denke da an [Eden] Hazard, der Spiele nicht zu Ende spielt, keine Tore schießt, nicht spielt. Alles wird negativ und plötzlich bringt man nicht das, was die Leute von einem erwarten", so der einstige Weltklasse-Angreifer.

Für Hazard hatten die Madrilenen 2019 115 Millionen Euro an den FC Chelsea gezahlt. An seine überragende Form aus der Premier League konnte der Belgier aber nie wieder anknüpfen.

Nun sei die Lage ganz anders, meint Morientes. "Bei [Jude] Bellingham ist es genau das Gegenteil. Er ist im Bernabéu gut angekommen und die Leute sind sehr zufrieden mit ihm. Er ist ein Spieler, der bereits eine Menge Tore erzielt hat. Er hat sein Talent bewiesen und ich hoffe, dass es für ihn sehr gut läuft."