23.11.2023 11:00 Uhr

Spekulationen um Trainer-Beben beim FC Barcelona

Droht Xavi beim FC Barcelona das Aus?
Droht Xavi beim FC Barcelona das Aus?

Nach einem wechselhaften Saisonstart schwindet offenbar der Rückhalt für Trainer Xavi beim FC Barcelona. Auch ein Nachfolger für die Vereinsikone wird bereits gehandelt.

Mit vier Punkten Rückstand auf Überraschungstabellenführer FC Girona und zwei Zählern auf Real Madrid ist der Meisterzug für den FC Barcelona in La Liga zwar noch nicht abgefahren. Und auch in der Champions-League-Gruppe H liegt Barca trotz der 0:1-Blamage zuletzt gegen Shakhtar Donetsk noch auf Achtelfinal-Kurs.

Die wechselhaften Leistungen des Teams um den ebenfalls nicht immer überzeugenden Torjäger Robert Lewandowski sowie DFB-Kapitän Ilkay Gündogan sollen die Verantwortlichen der Katalanen aber zunehmend "nervös" machen, berichtet die Online-Zeitung "Okdiario".

Klub-Boss Joan Laporta soll demnach Zweifel daran hegen, dass Xavi als Chefcoach wirklich eine Erfolgsära beim hochverschuldeten spanischen Meister prägen kann. Zudem hat es der 61-Jährige dem früheren Mittelfeldregisseur angeblich nicht verziehen, dass dieser 2021 bei Barcas letzter Präsidentschaftswahl seinen Konkurrenten Víctor Font unterstütze.

Xavi, der 2021 mit großen Hoffnungen begleitet den Trainerposten bei seinem Herzensverein antrat, werde intern vor diesem Hintergrund "mehr denn je in Frage gestellt", heißt es.

FC Barcelona hat Xavi-Nachfolger im Auge

Brisant: Im Falle einer Trennung von Xavi soll Laporta bereits einen Nachfolger im Auge haben. Dabei handelt es sich dem Bericht zufolge um den früheren Barca-Profi Rafa Márquez. Der 44-Jährige betreut seit Sommer 2022 die zweite Mannschaft der Blaugrana.

Intern werde seine Arbeit sehr geschätzt, heißt es, zudem soll er ein enges Verhältnis zum neuen Sportdirektor Deco pflegen.

Für den Mexikaner spreche darüber hinaus, dass er den Klub gut kennt und auch aus finanzieller Sicht eine günstige Lösung wäre. Daher soll die Barca-Führungsetage bereit sein, ihn im Fall der Fälle trotz seiner fehlenden Erfahrung zum Profi-Trainer zu befördern.

Während "Okdirario" eher vage bleibt, unter welchen Bedingungen Xavi den Rauswurf trotz seines bis 2025 laufenden Vertrags fürchten muss, vermeldet "El Nacional", der 43-Jährige könne sich wohl nur retten, indem er auch in der laufenden Spielzeit einen großen Titel gewinnt.