Im Dezember schossen Gerüchte ins Kraut, der spanische Außenverteidiger Sergio Reguilon spiele in den Überlegungen von Borussia Dortmund eine größere Rolle. Voraussetzung für ein Engagement beim BVB war allerdings der Abbruch der laufenden Leihe von Tottenham Hotspur zu Manchester United. Diese ist nun offiziell erfolgt.

Manchester United teilte am Freitag mit, dass Sergio Reguilon zu Tottenham Hotspur zurückkehrt. Möglich ist dies demnach aufgrund einer im Leihvertrag vereinbarten Ausstiegsklausel. 

ManUnited lobt in der Mitteilung ausdrücklich den "positiven Beitrag" des 27-Jährigen, dessen Dienste aufgrund der bevorstehenden Rückkehr der Langzeitverletzten Luke Shaw und Tyrell Malacia sowie der Vielseitigkeit von Diogo Dalot nun nicht mehr benötigt würden. Auch, da man nach dem sang- und klanglosen Ausscheiden von der europäischen Bühne weniger Spiele zu bestreiten habe.

Die Rückkehr nach London erfolge im "besten Interesse aller Parteien".

Mehr als Lückenbüßer war Reguilon während seiner Leihe nach Manchester allerdings ohnehin nicht. Dass sich das bei den Spurs ändern wird, muss bezweifelt werden. Nach seinem Wechsel vom FC Sevilla in die Premier League im Sommer 2020 spielte Reguilon eine durchaus größere Rolle an der White Hart Lane - das änderte sich ab Frühsommer 2022. Es folgte eine ernüchternde Leihe zu Atlético Madrid und schließlich das halbe Jahr bei ManUnited.

Handlungsbedarf beim BVB ist riesig

Beim BVB soll man Reguilon der "Bild" zufolge dennoch "intensiv" beobachten. Demnach strebt man im Ruhrgebiet eine Leihe im Winter an. Vereinbart werden soll zudem eine Kaufoption für den Sommer 2024.

Auf den ersten Blick scheint das Szenario für alle beteiligten Seiten durchaus Sinn zu ergeben. Bei United spielte Reguilon eine eher untergeordnete Rolle, bei den Spurs wurde er seit seinem Wechsel von Real Madrid im Sommer 2020 ohnehin nie wirklich glücklich und in Dortmund ist der Bedarf enorm.

Mit Julian Ryerson fehlt eine BVB-Option auf der linken Defensivposition wohl noch länger verletzt, der vor der Saison verpflichtete Ramy Bensebani weilt von Mitte Januar bis Mitte Februar zudem mit Algerien beim Afrika-Cup.