23.04.2024 15:05 Uhr

Noch mehr Millionen für Kylian Mbappé?

Kylian Mbappé: Alle Zeichen deuten Richtung Real Madrid
Kylian Mbappé: Alle Zeichen deuten Richtung Real Madrid

Es ist dem Vernehmen nach nur noch eine Frage der Zeit, bis der Wechsel von Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain zu Real Madrid offiziell verkündet wird. Um dem Superstar einen zusätzlichen Anreiz zu bieten, könnten nun auch die Behörden der spanischen Hauptstadt tätig werden. Am Ende stünde für Mbappé vor allem eins: mehr Geld. Viel mehr. 

Das vergangene Wochenende verlief für Kylian Mbappé fast schon schrecklich ereignislos. Beim 4:1-Sieg seiner Pariser gegen Olympique Lyon saß der Superstar über 90 Minuten auf der Bank. Rede und Antwort stand er danach nicht. 

Und auch Trainer Luis Enrique bügelte sämtliche Diskussionen über den wahrscheinlichen Wechsel des 25-Jährigen beiseite und sagte auf Nachfrage lediglich: "Ich habe nichts zu sagen. Bis die betroffenen Parteien gesprochen haben, werde ich mir auf die Zunge beißen. Und wenn die Parteien gesprochen haben, werde ich etwas dazu sagen."

Madrilenisches Steuer-Geschenk für Kylian Mbappé?

Ein Wechsel-Update zu Mbappé gab es also auch diesmal nicht. Dafür wurde die Gerüchteküche weiter befeuert. Am Wochenende von der katalanischen Online-Zeitung "El Nacional", die berichtete, dass die Behörden der Stadt Madrid bereits darüber beraten, ob sie ein so genanntes "Mbappé-Gesetz" beschließen sollen.

Ziel des Gesetzes soll demnach eine massive Steuererleichterung sein - nicht nur für Mbappé, aber vor allem für ihn. Der Gesetzesentwurf soll vorsehen, dass ausländische Arbeitnehmer, die nach Madrid ziehen und dort Investitionen vornehmen, lediglich 24 Prozent Einkommenssteuer bezahlen müssen. 

Dies wären am Ende nur zwei Prozent mehr, als in Spanien Menschen mit einem Jahres-Nettoeinkommen von 12.000 bis 18.000 zahlen müssen. Bedeutet umgerechnet: Kassiert Mbappé von Real Madrid ein jährliches Netto-Salär in Höhe von 30 Millionen Euro, müsste er genau so hohe Einkommenssteuern abtreten, wie ein Person, die 20.000 Euro jährlich verdient. 

Wird aus dem "Beckham Law" das "Mbappé Law"?

Neu wäre eine solche Sonderregel nicht. Bereits 2005 beschloss Spanien diese Steuervergünstigungen, die damals unter dem Titel "Beckham-Gesetz" bekannt wurden. Der englische Mega-Star war zwei Jahre zuvor aus Manchester zu den Königlichen gewechselt und war einer der ersten Ausländer, die davon massiv profitierten. 

Besagtes "Beckham-Gesetz" ist bis heute gültig, wurde aber vor ein paar Jahren geändert. Die Obergrenze für die Steuerermäßigung liegt bei 600.000 Euro. Wer mehr verdient, muss 47 Prozent Einkommenssteuer zahlen. Für Mbappé wäre hier also ein Schlupfloch nötig, das mit den nicht näher bezifferten Investitionen schon gefunden sein könnte.