04.04.2017 10:36 Uhr

Video-Eklat: Modeste verärgert den Effzeh

Köln-Stürmer Anthony Modeste droht Ärger
Köln-Stürmer Anthony Modeste droht Ärger

In der Bundesliga drehen die Stürmer durch. Pierre-Emerick Aubameyang stand nach seinem Maskenjubel gegen den FC Schalke 04, der am Ende eine mehr oder minder gut versteckte Promo-Aktion für seinen Sponsor "Nike" war, zuletzt im Kreuzfeuer. Nun hat es auch Anthony Modeste vom 1. FC Köln erwischt.

Modeste ist als Darsteller in einem Video zu sehen, das der Rapper MKN erstellt hat. In dem Song des Künstlers geht es um klassische Rap-Themen. Unter anderem werden die Gegensätze von Luxus und Bescheidenheit behandelt. Der Effzeh-Angreifer ist dabei mit teuren Sportwagen von Mercedes zu sehen, fährt am Ende des Videos allerdings mit einem VW Lupo davon und wird dafür von einem Kind dafür verspottet. So weit, so gut.

Modestes Teilnahme an dieser Aktion sah Kölns Sportdirektor Jörg Schmadtke noch einigermaßen gelassen, dass allerdings einer der großen Sponsoren des Domstadt-Klubs und Autopartner der Kölner dabei nicht gut wegkam, eher weniger. "Dass er am Ende dann noch mit einem VW wegfährt, ist dann gelinde gesagt unglücklich. Wenn das ein Ford Fiesta ist, steht die ganze Geschichte in einem anderen Kontext", erklärte der 53-Jährige dem "Express".

Keine "öffentliche Hinrichtung"

Mit dem Maskenvorfall aus dem BVB-Spiel will Schmadtke die Vorkommnisse allerdings nicht vergleichen. "Das hat für uns natürlich nicht die Wertigkeit wie bei Aubameyang. Das ist ja keine konzertierte Aktion gegen den eigenen Sponsor", sagte der Manager. 

Deshalb wird es wohl keine Strafe für Modeste geben. Eine Unterredung habe gereicht, so Schmadtke: "Ich habe ihn getroffen und ihm meins dazu gesagt. Das ist nicht wirklich glücklich." Zudem sei auch keine "öffentliche Hinrichtung" geplant: "Ich denke, die Botschaft ist angekommen."