14.05.2024 07:04 Uhr

Ballack überrascht mit Einschätzung zu Bayerns Trainersuche

Hat Verständnis für den FC Bayern: Michael Ballack
Hat Verständnis für den FC Bayern: Michael Ballack

Fußball-Deutschland wundert sich über die von Pleiten, Pech und Pannen geprägte Trainersuche des FC Bayern. Der frühere Münchner Kapitän Michael Ballack sieht den deutschen Rekordmeister jedoch voll im Plan.

Nach den Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick wurde Hansi Flick zuletzt als neuer Top-Kandidat für den ab Juli vakanten Trainerposten beim FC Bayern gehandelt.

Medial widersprechen sich die Berichte allerdings: Während mehrere Quellen von einer Annäherung zwischen dem Champions-League-Halbfinalisten und seinem Ex-Coach wissen wollen, verweist "Sport1" die Gerüchte ins Reich der Fabel.

So oder so verläuft die Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel an der Säbener Straße äußerst schleppend. Michael Ballack findet das aber nicht weiter tragisch.

"Die Schwierigkeit kommt daher, dass einiges in die Öffentlichkeit gerät. Das ist in erster Linie nicht das Verschulden des FC Bayern, sondern das der Protagonisten, die gehandelt werden, mit denen gesprochen wurde", nahm der 47-Jährige seinen Ex-Klub im Gespräch mit "Sky" aus der Schusslinie.

Ballack ergänzte: "Da gibt es immer Interessen, das so zu machen. Deswegen werden diese Namen dann auch gehandelt."

FC Bayern: Michael Ballack macht Mut

Nach Meinung des einstigen Weltklasse-Mittelfeldspielers ist es "ganz normal, dass man mit dem ersten Kandidaten nicht immer gleich zurechtkommt". Dies sei "bei jedem Verein so und nichts Außergewöhnliches".

In diesem Zusammenhang erinnerte Ballack daran, dass es im Umfeld des FC Bayern traditionell "nunmal etwas lauter" sei als bei anderen Bundesligisten.

Ungeachtet dessen ist der ehemalige Nationalspieler überzeugt, dass in München bald endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. "Ich glaube, sie werden schon einen Trainer finden - und auch einen guten!", stellte Ballack klar.

Tuchel macht den Platz an der Seitenlinie nach dem abschließenden Auswärtsspiel in Hoffenheim frei. Bereits im Februar hatten sich beide Seiten auf ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit geeinigt.