13.06.2024 12:47 Uhr

DFB-Hoffnungsträger Musiala macht Überstunden im Training

Jamal Musiala im DFB-Quartier in Herzogenaurach
Jamal Musiala im DFB-Quartier in Herzogenaurach

Der Countdown zur EM läuft. Die Hoffnungen auf ein gutes Turnier für Deutschland sind groß - dabei zählen viele auch auf das Talent von Jamal Musiala.

Neun Minuten waren es. So viel Einsatzzeit bekam Jamal Musiala bei der letzten EURO vor drei Jahren. Der damals 18-Jährige hat sich seitdem enorm weiterentwickelt und geht nun mit ganz anderen Voraussetzungen in die Heim-EM.

Er gilt neben Florian Wirtz als eines der größten Talente im DFB-Kader. Das Lob und die Anerkennung freuen den Bayern-Spieler: "Ehrlicherweise glaube ich schon, dass man sich nach einer Zeit irgendwie daran gewöhnt, aber davon bin ich persönlich noch weit entfernt", sagte er der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz" auf das Feedback von außen angesprochen.

"Es ist immer etwas Schönes, wenn mich die Fans feiern", so der 21-Jährige. Gleich alt und ebenso wichtig für die offensive Kreativ-Abteilung der Nationalmannschaft ist Florian Wirtz.

In der Bundesliga sind sie Konkurrenten, im DFB-Dress kongeniale Partner. Wortfindungen wie "Wusiala" werden immer häufiger verwendet.

Nationalmannschaft: Musiala sieht noch Luft nach oben

"Das gibt mir ein gutes Gefühl für die bevorstehenden Aufgaben. Darum versuche ich immer, alles zu geben – damit auch alle happy sind", sagte Musiala.

Auf dem absoluten Top-Niveau sieht sich der Nationalspieler aber noch nicht. "Der Torabschluss und meine Schusstechnik stehen weit oben auf meiner Liste. Ich bin schon der Meinung, dass ich vorm Tor noch selbstbewusster und effizienter werden muss". Die EM ist da die beste Gelegenheit an der Chancenverwertung zu feilen.

Um diese selbsternannten Schwächen auszumerzen hängt Musiala im Training die ein oder andere Überstunde dran. 

"Ich will Torabschlüsse in realistischen Szenarien üben, die auch so im Spiel vorkommen könnten. Das gehört zu meiner Routine nach den Trainingseinheiten. Meistens muss Sandro Wagner herhalten. Beim FC Bayern war es zuletzt Anthony Barry. Ich finde immer jemanden", erklärte das Offensiv-Talent sein Vorgehen.