Österreich » Bundesliga 2009/2010 » 36. Spieltag » Liveticker: Sturm Graz - RB Salzburg 0:2

Huub Stevens: "Wir werden diese Meisterschaft so feiern wie es sich gehört, großes Dankeschön an unsere Fans. Wenn man für eine Mannschaft wie Red Bull Salzburg arbeitet, dann hat man natürlich Druck. Diesem waren wir aber gewachsen."

Simon Cziommer: "Das wichtigste war, dass wir konzentriert gearbeitet haben. Sturm hat in der zweiten Halbzeit Gas gegeben und uns das Leben schwer gemacht."

Fazit: Ein 2:0-Sieg genügt den Bullen um hier den Teller stemmen zu dürfen! Der Doppelschlag zu Beginn begräbt alle Hoffnungen von Rapid- und Austria-Fans. Cziommer und Wallner schlagen zu, danach passiert am Rasen so gut wie gar nichts mehr. Salzburg spielt das Ergebnis diszipliniert herunter, Sturm spart Kräfte für das anstehende Pokal-Finale. Direkt nach dem Abpfiff werden die Bullen für eine anstrengende Saison belohnt und lassen die Sekt-Korken knallen.

Unstimmigkeiten im Salzburg-Strafraum. Bei einer Freistoß-Flanke von Muratovic steht die Abwehr nicht sicher, Prawda kann daraus aber kein Kapital schlagen.

Wallner wird ausgewechselt - und krönt sozusagen Steffen Hofmann somit zum Torschützenkönig.

Schiemer geht hier rüde gegen Muratovic zu Werke, Freistoß gibt's dafür aber keinen.

Gar kein schlechter Versuch. Mit einer weiten Flanke soll Bukva bedient werden, im letzten Moment kann aber Ulmer dazwischen gehen.

Freistoß für Salzburg nach einem Foul von Hlinka. Aus etwas mehr als 24 Metern läuft Wallner an, befördert den Ball aber in die Mauer.

Klem tritt an, seine Hereingabe wird aber von Arzberger abgefangen.

Wallner im Abseits, die Fahne ist aber erst sehr spät oben. Knappe Entscheidung.

Bislang knüpft das Spiel im zweiten Durchgang nahtlos an Hälfte eins an. Salzburg hat hier alles unter Kontrolle.

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Halbzeitfazit: Salzburg liegt auf Titelkurs.Sturm beginnt zwar mit viel Druck, lässt aber eine Hundertprozentige durch Haas aus. Mit den einzigen wirklichen Chancen gelingt Salzburg ein schneller Doppelschlag. Danach flacht das Spiel ab, die Gäste beschränken sich auf Ergebnis-Kontrolle, Sturm lässt den letzten Biss vermissen.

Beichler! Der Nationalspieler bekommt den Ball ideal von Haas in den Lauf gespielt - von halblinks scheitert er aber an Arzberger.

Feldhofer probiert's aus der Distanz, sein 30 Meter Schuss rollt aber doch ungefährlich am Tor vorbei.

Afolabi mit dem Kopf. Der Innenverteidiger steigt hoch, bringt den Ball aber nur schwach auf's Tor. Gratzei kann parieren.

Schildenfeld holt Wallner hier von den Beinen - Freistoß aus 35 Metern.

Jetzt probiert's Sturm einmal über links. Klem bedient schließlich Haas, der zieht zur Mitte und drückt aus 25 Metern ab. Der Schuss geht aber ganz klar am Tor vorbei.

Entspannung ist auf dem Gesicht von Huub Stevens noch keine zu erkennen. Immerhin ist ja noch mehr als eine Stunde zu spielen.

Am Rasen passiert gerade nicht unbedingt viel. Sturm kommt nicht ins Spiel.

Kann Sturm hier noch einmal zurückkommen? Derzeit scheint es, als ob Salzburg den Titel schon in der Tasche hätte.

Jetzt tut sich Salzburg sicherlich leichter. Mit der 2:0-Führung im Rücken kann man befreit aufspielen.

Cziommer richtet sich den Ball her, läuft an - und drischt den Freistoß auf die Tribüne.

Freistoß für Salzburg. Wallner probiert's aus 30 Metern direkt, der Ball geht aber in die Mauer.

Tolles Tackling von Hlinka, der Tchoyi hier vom Ball trennt - der Gegenangriff bringt aber nichts ein.

Haas bringt die Kugel per Freistoß in den Sechzehner - dort wartet jedoch niemand, Abstoß.

Viel zu ungenau - Schwegler will Wallner in Szene setzen, der Ball geht aber direkt auf Gratzei.

Franco Foda: "Salmutter und Jantscher haben leider Oberschenkelprobleme, deswegen sind sie nicht dabei. Wir werden heute alles geben. Für mich ist es immer wichtig, dass wir versuchen ein Spiel zu gewinnen."

Es geht um alles - um genau zu sein um die Meisterschaft. Gelingt Tabellenführer Salzburg auswärts bei Sturm ein Sieg, dann ist die Titelverteidung gelungen. Bei einem Remis oder einer Niederlage ist die Truppe von Huub Stevens auf fremde Hilfe angewiesen, im schlimmsten Fall könnte man sogar noch hinter der Austria und Rapid auf Platz drei zurückfallen. In jedem Fall erwartet die österreichischen Fußballfans die engste und spannendste Titel-Entscheidung seit der Entstehung der Bundesliga!

"Wir haben noch immer einen Punkt Vorsprung und es ist noch ein Spiel zu spielen. Wir haben es noch immer in der Hand", so der optimistische Salzburg-Trainer Huub Stevens. Die Formkurve ist aber bedrohlich im Fallen, aus den letzten fünf Spielen konnte man nur einmal als Sieger hervorgehen. Zuletzt setzte es sogar zwei Niederlagen in Folge. Darunter die äußerst bittere Last-Minute-Pleite gegen die Verfolger aus Wien Favoriten.

Die große Frage bleibt aber dennoch: wie wird Sturm auftreten? Bekanntlich bestreiten die Grazer am Sonntag noch das Pokalfinale, es ist daher nicht auszuschließen, dass einige Spieler geschont werden. Fix scheint, dass zumindest die angeschlagenen Salmutter und Jantscher auf der Bank oder gar Tribüne Platz nehmen werden. Eine komplette B-Elf will Coach Franco Foda aber auf keinen Fall aufbieten.