DFB-Pokal 2011/2012 » 2. Runde » Liveticker: Eintracht Frankfurt - 1. FC Kaiserslautern 0:1

Fazit:
Der 1. FC Kaiserslautern steht als letzter Achtelfinalist des diesjährigen DFB-Pokalwettbewerbs 2011/2012 fest! Nach 120 Minuten hartem Kampf vor wunderbarer Kulisse setzen sich die Pfälzer mit 1:0 beim hessischen Rivalen Eintracht Frankfurt durch. Der Zweitligist war das bessere Team, konnte aber keine seiner vorhandenen Einschussmöglichkeiten nutzen. So kam es, wie es so oft kommt im Fußball: Die unterlegene Mannschaft siegt in letzter Sekunde. Eintracht Frankfurt kassiert damit seine erste Niederlage in dieser Saison! Einen schönen Abend noch!

30 Sekunden noch, dann haben es die Gäste geschafft!

Zwei Minuten gibt es obendrauf!

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 0:1 durch Richard Sukuta-Pasu
Im Gästeblock brechen alle Dämme, denm Sukuta-Pasu sorgt für den lucky punch! Kouemaha treibt den Ball in der Zentrale parallel zum Strafraum, will eigentlich auf die linke Seite weitergeben. Ein Frankfurter fälscht unglücklich ab, genau in den Lauf von Sukuta-Pasu, der aus sieben Metern eiskalt einnetzt!

Noch einmal Freistoß für Frankfurt nach Foul von Petsos an Köhler. 23 Meter vor dem Tor, etwas nach links versetzt.

Caio mit rechts! Er sieht, dass Trapp etwas zu weit vor seinem Kasten steht, probiert einen Schlenzer. Auf das Tornetz!

Auch Djakpa hat mit Erschöpfungsanzeichen zu kämpfen. Jetzt muss auf die Zähne gebissen werden!

Kouemaha mit der Riesenchance zur Vorentscheidung! Sukuta-Pasu umkurvt Nikolov, kann aus spitzem Winkel aber nicht selbst schießen. Er legt ab für Kouemaha, der sofort draufhält. Schildenfeld rettet auf der Linie mit dem Kopf! War das knapp!

... leichte Beute für Trapp, der wie sein Gegenüber eine tadellose Leistung zeigt.

Frankfurt darf anstoßen, des Pokalfights (vor)letzter Akt beginnt!

Zwischenfazit:
Kleiner Schluck aus der Wasserflache, dann geht es in die finalen 15 Minuten. Gibt es die späte Entscheidung vor Minute 120 oder geht es ins Elfmeterschießen?

Kouemaha wird flach am Elfmeterpunkt angespielt, zieht sofort ab. Ein Frankfurter kann zur Ecke abblocken.

Trotz der Rivalität der Fanlager ist es auf dem Rasen sehr fair zugegangen. Nur eine Gelbe Karte weist die Statistik auf und die gab es wegen Meckerns.

Lauterns Freistöße sind heute zum Abgewöhnen! Tiffert mit einem hohen Ball an die Kante des Fünfmeterraums, genau in die Arme von Nikolov.

Jung verzieht aussichtsreich im Lauterer Strafraum! Caio mit einer butterweichen Flanke, die die Nummer 24 aber nicht verwerten kann, da er über den Ball haut.

Frankfurts Topscorer Meier muss weichen für Caio. Beide Teams gehen in dieser ersten Halbzeit der Verlängerung nur wenig Risiko.

Köhler bringt einen Freistoß hoch in den Strafraum, doch Trapp beweist Mut und verlässt seinen Kasten und pflückt die Kirsche sicher herunter.

Rob Friend mit einer Chance, er wird im Strafraum von Djakpa mehr oder weniger angeschossen. Das Leder kullert dann deutlich am Tor von Trapp vorbei.

Bugera flankt nach einem Solo von Fortounis von links in die Zentrale, doch Nikolov ist einmal mehr zur Stelle.

Weiter geht's im Takt!

Zwischenfazit:
Eine Partie, die im zweiten Durchgang nicht besser wurde als vor der Pause, geht in die Verlängerung. Die Eintracht war das bessere Team, von Lautern kam sehr wenig. Vielleicht haben sie ihre Kraftreserven für die Extrazeit aufgespart. Freuen wir uns auf weitere 30 Minuten Pokalfight, eventuell sogar auf ein Elfmeterschießen!

Shechter rutscht nur knapp am 0:1 vorbei. Drei Meter vor dem Katen verpasst er knapp. Kurz danach sind die 90 Minuten vorbei, Stark pfeift pünktlich ab.

Meier mit einem Kopfball aus neun Metern, doch da bekommt er genug Druck hinter.

... die wird von den Hausherren sicher geklärt.

Es schläft alles ein derzeit, die Spieler scheinen die Extrazeit innerlich schon akzeptiert zu haben.

Sukuta-Pasu steckt auf Kouemaha durch, doch Nikolov kann seine Konzentration offenbar hochhalten, stürmt aus seinem Kasten heraus und begräbt das Leder unter sich.

Idrissou heizt die Fans an, doch zumindest auf kurze Sicht können die Akteure auf dem Grün davon nicht profitieren. Die Frankfurter Ecke von rechts verendet im Nichts.

Jetzt ein Treffer, und das gilt für beide Seiten, und das Ding wäre so gut wie eingetütet. Es deutet aber alles auf eine Verlängerung, denn das Tempo ist komplett raus.

Im Gästeblock wird's wieder heiß, diesmal nicht im übertragenen Sinne. "Unterlassen Sie das Abbrennen von Feuerwekrskörpern!", hört man vom Stadionsprecher in einem unnötig hektischen Ton.

Durch dieses umstrittene Nicht-Tor ist die Stimmung wieder so richtig auf dem Siedepunkt angelangt. Übreträgt man die Atmosphäre auf den Rängen auf den Rasen, müsste es 7:7 stehen!

Fortounis und Sukuta-Pasu sind jetzt auf dem Rasen, de Wit und Şahan gehen in den verfrühten Feierabend.

Marco Kurz wird gleich reagieren und frischen Wind in die Partie bringen. Das ist wirklich bitter nötig!

Viele Eintracht-Anhänger haben natürlich Angst, dass sich ihre Schützlinge trotz der Überlegenheit einen Gegentreffer fangen könnten. Gerade bei Standards müssen die Verteidiger höllisch aufpassen.

Meier schickt Hoffer im Strafraum, der Österreicher probiert's von rechts mit einer Mischung aus Hereingabe und Torschuss. Kein Problem für Trapp, der heute schon schwierigere Aufgabem zu bewältigen hatte.

Köhler hat im Angriff viele Möglichkeiten, entscheidet sich für den Schuss aus der Ferne. Da war nichts dahinter und zusätzlich noch deutlich am Ziel vorbei.

Erstmals gelangen nun auch die Hausherren in den Strafraum des Widersachers. Köhlers Hereingabe von der rechten Seite kann Şahan mit Mut zum Risiko in die Arme von Trapp köpfen.

Offenbar hat Marco Kurz in der Kabine deutliche Worte gesprochen. Seine Mannen wirken jetzt einen Tick aggressiver, stehen ein paar Meter höher.

Shechter setzt sich auf der linken Seite durch und marschiert dann von dort in den Sechzehner. An der Grundlinie bleibt er dann an Schildenfeld hängen.

Süd-West-Derby, Teil zwei!

Halbzeitfazit:
Im Hessen-Pfalz-Derby zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1.FC Kaiserslautern steht es nach dem ersten Durchgang 0:0-Unentschieden. Die SGE stellt das aktivere Team, konnte seine Chancen aber nicht zur Führung nutzen. Die Roten Teufel treten hier nicht wie ein Bundesligist auf, können diese Leistung aber nach der Pause noch korrigieren. Im Stadion herrscht ingesamt eine tolle Atmosphäre, Pokalstimmung vom Allerfeinsten! Bis gleich!

60 Sekunden werden nachgespielt. Es geht aller Voraussicht nach mit einem Remis in die Kabinen.

Feine Kombination der Pfälzer! Langer Ball auf Shechter, der das Leder zunächst gut abschirmen kann und dann Tiffert in die Gasse schickt. Die Nummer 8 der Gäste legt dann super für Kirch ab, dessen Direktabnahme dann aber kläglich ist. Ab in die zweite Etage!

Rode probiert es mit einem Schlenzer aus spitzem Winkel, das Leder rauscht knapp am linken Torwinkel vorbei.

Olcay Şahan ist vorerst wieder mit von der Partie. Hoffen wir, dass der 24-Jährige nicht zum Aufhören gezwungen wird.

Idrissou setzt sich an der Grundlinie gegen Dick durch und will dann in die Mitte geben. Şahan geht im letzten Augenblick dazwischen, verletzt sich dabei ein wenig, kann aber sofort weitermachen. Die folgende Ecke ist für die Hausherren ohne Ertrag.

Eine Partie ohne Treffer, so wie vor gut fünf Monaten im Bundesligaduell, werden wir heute Abend natürlich nicht erleben. Spätestens im Elfmeterschießen wird entschieden, welcher Klub ins Achtelfinale einzieht.

Hoffer hat die Führung auf dem Fuß! Rodnei mit einem haarsträubenden Fehler im Aufbau, Idrissou schnappt dem Brasilianer das Ding vom Fuß. Im 2 gegen 1 ist der Pass des Kameruners dann alles andere als optimal, in den Rücken von Hoffer. Der Österreicher macht aber das beste daraus, vernascht Amedick trotzdem. Trapp kann den harten Schuss auf die kurze Ecke so gerade eben noch mit einer tollen Parade abwehren!

Einem Nicht-Bundesliga-Kenner könnte man nach dem ersten Spielviertel auch erzählen, dass der Bundesligist heute der gastgebende Verein ist. Frankfurt reißt die Kontrolle immer mehr an sich, von Lautern ist nichts zu sehen.

Djakpa merkt, dass er hinten nicht viel zu tun hat, und schaltet sich mehr mit in die Offensive ein. Seine Flanke von der linken Seite finden aber noch nicht den Mitspieler.

Es häufen sich die Fouls im Mittelfeld. Dadurch werden die Fans angeheizt, die erste Gelbe Karte liegt in der Luft.

Djakpa mit einem Foul der harten Sorte auf der linken Abwehrseite. Noch kommt er ohne Verwarnung davon. Der fällige Freistoß für die Gäste bleibt ohne Folgen.

... die Ex-Gladbacher Idrissou und Bamba Anderson steigen gleichzeitig hoch und behindern sich dann gegenseitig.

Frankfurt ist etwas engagierter und setzt die Pfälzer nun zunehmend unter Druck. Meier legt per Kopf im Sechzehner ab in den Lauf von Hoffer, doch Trapp ist im letzten Moment dazwischen.

Zehn Minuten sind gespielt, auf dem Feld tut sich noch nicht sehr viel. Beide Mannschaften fahren ein vernünftiges Tempo, leisten sich aber noch zu viele Fehler im Aufbau, sodass ein Spielfluss nicht aufkommen mag

Köhler wird an der Kante des Strafraums angspielt und will dann zügig abschließen. Seinen Linksschuss kann Dick abblocken.

Hoffer hat freie Bahn, braucht aber zu lange! Der Österreicher wird auf der halbrechten Seite in Richtung Trapp geschickt, doch bis er zum Abschluss kommt, verstreicht zu viel Zeit. Amedick rettet in höchster Not!

Nun präsentieren auch die Hessen ihren ersten Vorstoß. Rode kann das Spielgerät auf halblinks aber nicht kontrollieren und verstolpert das Leder.

In den Anfangsaugenblicken wirken die Lauterer etwas frischer, kommen besser in die Zweikämpfe.

Nach 30 Sekunden erobert Shechter das Leder im Sechzehner an der Grundlinie von Schildenfeld. Im letzten Monent kann der Frankfurter zur Ecke klären.

Im Vorfeld hat die Eintracht für diesen Pokalknaller 44.000 Karten verkaufen können. Es erwartet uns also ein Fußball-Fest, hoffentlich geht es auf dem Rasen hin und her! Für die Ränge wünschen wir uns natürlich ein möglichst faires Miteinander!

In der Bundesliga lief es für die Pfälzer nach schleppendem Beginn zuletzt wie geschmiert. Dem Überraschungserfolg auf Schalke (2:1) folgte der etwas glückliche 1:0-Heimerfolg gegen den SC Freiburg. Die Mannschaft von Marco Kurz hat sich etwas Luft verschafft im Tabellenkeller.

Das schwere Jahr vor allem für die vielen Anhänger in der Bankenmetropole soll durch den DFB-Pokal etwas verschönert werden. In der ersten Runde sah das Ganze beim Regionalligisten aber alles andere als souverän aus. Durch zwei Treffer in den finalen fünf Minuten rettete Theofanis Gekas die Eintracht vor einer Blamage.

Vor dem heutigen Match ist es zumindest im Vorfeld ruhig geblieben. Die großen Parolen blieben aus. Das liegt sicherlich auch daran, dass es im Pokalwettbewerb nicht ums blanke Überleben, sondern eher um ein nettes Zubrot finanzieller Art geht, welche die Verantwortlichen gebrauchen können, das bei den Fans aber nicht zu den allerhöchsten Gewaltphantasien führt.

Es berichtet Steffen Volkers.