Relegation 2. Bundesliga 2011/2012 » Spiele » Liveticker: Karlsruher SC - Jahn Regensburg 2:2

Fazit:
Die Überraschung ist perfekt! Jahn Regensburg steigt nach diesem 2:2 in Karlsruhe in die zweite Bundesliga auf! Riesenjubel natürlich bei den Gästen. Entsetzen dagegen auf den Rängen und in den Gesichtern der Karlsruher. Einige Chaoten meinen direkt nach dem Schlusspfiff, den Rasen stürmen zu müssen. Sie werden aber zum Glück sofort von der Polizei daran gehindert.
Doch nun zum Spiel: Karlsruhe war die bessere Mannschaft im ersten Durchgang, musste aber trotzdem den Rückstand hinnehmen. Lavrič glich jedoch sofort aus. Nach der Pause entwickelte sich dann ein äußerst emotionales Spiel mit vielen gelben Karten. Bezeichnend, dass beide Tore dann nach Ecken fielen. Der KSC konnte nichts mehr anbieten und muss somit in die dritte Liga absteigen. Ob man dort auch antreten wird, ist aufgrund der prekären finanziellen Lage sehr unsicher. Jahn Regensburg feiert dagegen erstmal und muss das Stadion natürlich ausbauen. Herzlichen Glückwunsch an den Jahn, vielen Dank für die Aufmerksamkeit und gute Nacht.

Die Nachspielzeit ist um! Stürmerfoul von Lavrič. Das müsste es wohl gewesen sein.

Eine Minute ist um und es gibt Ecke für die Gäste. Natürlich werden sie die jetzt zelebrieren.

Nach einem Schuss von Rada aus 20 Metern soll ein Regensburger mit der Hand am Ball gewesen sein. Schiri Zwayer winkt sofort ab und lässt weiterspielen. Wohl die richtige Entscheidung. Was für eine Dramatik jetzt.

Rada tritt den fälligen Freistoß aus 22 Metern halbrechter Position. Der Ball kommt nicht schlecht, fliegt dann aber doch zwei Meter am Tor vorbei.

Letzer möglicher Wechsel beim KSC: Hakan Çalhanoğlu kommt für Gaetan Krebs.

Jim-Patrick Müller hat sich verletzt, bleibt lange liegen und muss behandelt werden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht humpelt er vom Feld. Das sieht nicht nach Schauspielerei aus, wie ihm das die Karlsruher hier unterstellen. Es wird aber weitergehen.

Gelbe Karte für Sebastian Schiek (Karlsruher SC)
Schiek wird gefoult, hat dann den Ellenbogen gegen Erfen ganz weit oben. Dafür gibt es Gelb für den Karlsruher und trotzdem Freistoß für die Hausherren. Aus diesem wird aber nichts.

Nächster Stürmer beim KSC: N'Gwat-Mahop ersetzt nun Staffeldt. Risiko pur.

Gelbe Karte für Tim Erfen (Jahn Regensburg)
Erfen lässt sich bei einem Einwurf aufreizend viel Zeit. Schiri Zwayer hat genug und zeigt Gelb wegen Zeitspiels.

Makhtar Thioune war in der ersten Hälfte wohl der beste Mann auf dem Platz. Seit der Pause ist er völlig abgetaucht. Marco Terrazzino soll nun für neuen Schwung sorgen.

Gelbe Karte für Oliver Hein (Jahn Regensburg)
Die Kartenflut geht weiter. Für ein Foul im Mittelfeld sieht Hein den gelben Karton.

Gelbe Karte für Klemen Lavrič (Karlsruher SC)
Lavrič begeht ebenfalls ein taktisches Foul. Auch dafür gibt es Gelb.

Kialka bietet sich sofort die große Chance!! Jetzt ist wirklich alles dabei. Einen langen Ball in den Karlsruher Strafraum können die Verteidiger nur unzulänglich nach vorne abwehren. Kialka kommt angerauscht, setzt rechts vor Orlishausen zum Schuss an und setzt ihn kläglich weit vorbei. Das war die Riesenchance auf das zweite Auswärtstor und damit den Aufstieg.

Markus Weinzierl wechselt offensiv. Kialka soll für Klauß für mehr Wirbel sorgen.

Gelbe Karte für Ilias Charalambous (Karlsruher SC)
Da der Torschütze zum Jubeln auf den Zaun geklettert ist, sieht er Gelb von Schiri Zwayer.

Regensburg hat in der zweiten Hälfte etwas mehr vom Spiel. Die Rot-Weißen gehen früher auf den ballführenden Akteur und zeigen sich auch im Mittelfeld spielfreudiger. Karlsruhe kann derzeit nur reagieren.

Eckball für die Gäste...

Weiter geht's mit einem allzu logischen Wechsel: Stefan Binder, der völlig überfordert war, macht für Tim Erfen Platz.

Halbzeitfazit:
Ein richtig gutes Relegationsmatch geht mit einem 1:1 in die Pause. Der KSC begann besser, kontrollierte die Partie ab der 15. Minute und hätte bereits dort mehrmals in Führung gehen können. Den Spielverlauf auf den Kopf stellte dann der Regensburger Hein mit seinem fulminanten Fernschuss zum 0:1. Lavrič antwortete aber sofort und konnte vier Minuten später ausgleichen. Ein zweites Auswärtstor würde den Jahn ganz nahe an die zweite Liga bringen. Der KSC spielt allerdings klar besser. Es bleibt spannend. Bis gleich!

Die letzte Minute der ersten Halbzeit läuft. Viel Grund für eine Nachspielzeit dürfte es nicht geben.

Markus Weinzierl kann nicht gefallen, wie oft die Hausherren über die Flügel kommen. Vor allem Stefan Binder auf der linken Verteidigerseite des Jahn sieht gegen Makhtar Thioune immer wieder alt aus. Auch er macht sein letztes Spiel für die Regensburger, fungiert nach der Saison als Spielertrainer des FC Titting in der Bezirksliga.

...Krebs führt ihn mit Schnitt vom Tor weg aus, doch das Leder war bereits im Toraus, bevor es überhaupt einen Spieler erreichen kann. Abstoß.

Tooor für Karlsruher SC, 1:1 durch Klemen Lavrič
Die beste Antwort auf die aufkommende Unruhe gibt man so! Wieder treibt Thioune den Ball über rechts nach vorne, nimmt Iashvili an der Seitenlinie mit. Der Georgier zieht nach innen, flankt an den kurzen Pfosten, wo Lavrič aus wenigen Metern zum Kopfball kommt und an Hofmann vorbei ins kurze Eck einköpft. Die Uhren sind damit wieder auf Null gestellt.

Tooor für Jahn Regensburg, 0:1 durch Oliver Hein
Das gibt's doch nicht! Gleiche Situation wie gerade eben, nur eben nach der Ecke. Vom rechten Strafraumeck zieht Hein fulminant ab und trifft mit einem absoluten Traumschuss ins lange Eck zur schmeichelhaften Regensburger Führung! Diesen Treffer muss man einfach gesehen haben. Wahnsinn.

Krebs mit der Schusschance! Thioune gibt den Ball aus dem rechten Halbfeld halbhoch in die Mitte, wo Laurito gerade noch vor dem anrauschenden Lavrič klären kann. Der Stürmer rauscht dabei mit Torwart Hofmann zusammen. Krebs schnappt sich den Ball aus 17 Metern und zielt drüber! Da war das Tor ziemlich leer. Für Lavrič und Hofmann geht es danach aber weiter.

Chance um Chance für die Hausherren! Iashvili ist auf dem linken Flügel durch, gibt zurück an den Elfmeterpunkt, wo Schiek zum Abschluss kommt und die Kugel einen Meter rechts vorbei setzt. Inzwischen ist das 0:0 für die Gäste etwas schmeichelhaft.

Wieder kommt Lavrič beinahe zum Abschluss. Krebs weicht auf den rechten Flügel aus und gibt butterweich nach links in den gegnerischen Sechzehner, wo sich der Stürmer erneut freigelaufen hat. Die Flanke ist dann aber einen Tick zu lang, sodass Lavrič nicht mehr drankommt.

Bisher kann der KSC noch nicht das Spiel aufziehen, das zuhause zuletzt zu vier Siegen in Folge geführt hat. Regensburg hält gut dagegen und weiß um seine Chance.

Bisher ist es ein Spiel, das klar von der Taktik geprägt ist. Keine Mannschaft kann sich klare Feldvorteile erarbeiten. Regensburg präsentiert sich aber schon mal offensivwilliger als noch im Hinspiel.

Jeweils eine gute Szene auf beiden Seiten! Zunächst setzt Krebs am Regensburger Strafraum zu einem schönen Solo durch drei Mann an, scheitert mit seiner Hereingabe aus dem linken Strafraum aber an Laurito. Danach geht es ganz schnell in die andere Richtung: Alibaz bedient Müller auf dem rechten Flügel. Der gibt flach in die Mitte, doch dort kann Rada gerade noch vor dem einschussbereiten Schweinsteiger klären. Für den Stürmer ist es das letzte Spiel für den Jahn. Nach der Saison wechselt er zur zweiten Mannschaft der Bayern in die Regionalliga.

Das Karlsruher Wildparkstadion ist zumindest auf den Plätzen der Heimfans so gut wie ausverkauft. Gut 25.000 Blau-Weiße werden ihr Team anfeuern. Aus Regensburg haben sich dagegen gut 500 Anhänger angekündigt.

Die kompletten Aufstellungen könnt ihr wie immer links oben unter dem Menüpunkt Spielschema nachlesen!

Markus Kauczinski nimmt nach dem 1:1 im Hinspiel zwei Veränderungen in der Startelf vor: Hakan Çalhanoğlu und Marco Terrazzino müssen auf die Bank. Die beiden werden durch Makhtar Thioune und Klemen Lavrič ersetzt. Wenn man so will, die etwas defensivere und abwartendere Variante.

Wollen die Regensburger noch den Sprung in die zweite Liga schaffen, muss heute ein deutlich mutigeres Auftreten her. Am Freitag präsentierte man sich im Jahn-Stadion schon sehr ängstlich. Kaum etwas ging nach vorne, Stoßstürmer Tobias Schweinsteiger bekam kaum Bälle. Wichtig ist da, dass Jim-Patrick Müller nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder für Wirbel auf dem Flügel sorgen kann. Ein anderer Akteur fehlt den Gästen dagegen aufgrund seiner fünften gelben Karte: Thomas Kurz.

Geht man nur nach dem Hinspielresultat (1:1), so ist der KSC heute leichter Favorit. Vor allem die starke Heimbilanz unter Trainer Markus Kauczinski stellt ein großes Problem für die Regensburger dar. Seit Dienstantritt des frühreren Immer-wieder-mal-Interimscoaches wurden alle vier Partien im Wildpark gewonnen. Sogar Aufsteiger Eintracht Frankfurt konnte am letzten Spieltag mit 1:0 geschlagen werden, was die zwei Relegationspartien erst ermöglichte.