Relegation Bundesliga 2008/2009 » Spiele » Liveticker: 1. FC Nürnberg - Energie Cottbus 2:0

Spielfazit:
Der Club krönt seine gute Saison und steigt heute verdient auf. In einem Spiel, in dem zur Halbzeit alles gegessen war, hatten die Nürnberger nur zu Beginn des Spiels ein paar Probleme, die sie aber auch schnell abgestellt haben. Die zweiten 45 Minuten waren dann nur noch ein lockerer Kick bis zum ersehnten Abpfiff. Michael Oenning hat damit in dieser Saison alles richtig gemacht und gezeigt, dass man mit einer talentierten und jungen Mannschaft bestückt mit einigen erfahrenen Spielern Erfolg haben kann. So haben der Rückkehrer Schäfer, der gebliebene Pinola und der endlich mal ohne große Verletzungen spielende Mintal die Jungen geführt. Aber man kann auch ganz andere Spieler hervorheben. Heute wird eh das ganze Team gefeiert.
Bei Energie dagegen ist die Zukunft ungewiss. Wer geht und wer bleibt wird sich wohl erst in den nächsten Wochen zeigen. Eins ist aber klar. Prasnikar wird gehen und deshalb muss Cottbus jetzt erstmal einen Trainer finden. Wünschen wir ihnen dafür alles Gute.
Für heute war es das. Allen Fans daheim noch einen schönen Nachmittag. Und wem die Relegation gefällt: Morgen gibt es da noch ein Spiel. Da sind die Vorzeichen auch noch etwas spannender. Bis denne.

Oenning wurde mit Abpfiff auch gleich mit einer Bierdusche nass gemacht.

Nochmal Ärger auf dem Platz, weil die Cottbuser Boakyes Feierlaune fehlinterpretieren. Boakye sieht dafür nochmal die Karte.

Die letzte Minute läuft.

Auf der Bank werden schon Getränke und Aufstiegsshirts verteilt.

Schäfer geht und bekommt den Applaus der Fans.

Freistoß an der Mittellinie nach einem Foul von Kluge an Sörensen.

Da Silva kommt gleich noch bei Cottbus zum Einsatz.

Lange Flanke in die Spitze, aber Pinola köpft vor Petersen ins Toraus. Nochmal Eckball.

Auf dem Platz tut sich gerade seit Minuten nichts mehr.

Noch gut 15 Minuten bis zum Nürnberger Aufstiegsjubel. Das kann man wohl schon mal festhalten. Ein Gruß auch an alle Fans an den Rechnern, die dem Club anhängen. Gleich darf der Sekt knallen.

Ein Cottbuser kann nochmal köpfen nach der zweiten Ecke, aber weit am Ziel vorbei.

Vor allem Diekmeier scheint auf Nürnberger Seite aber noch mehr zu wollen und geht jetzt immer wieder mal mit nach vorne und macht dadurch Alarm auf der rechten Außenbahn.

Im Moment läuft der Ball in den Cottbuser Reihen, aber es kommt auch nichts dabei zustande. Die Franken spielen es jetzt runter und machen nur noch das Nötigste. Das reicht derzeit aber auch locker.

Reinartz klärt mit einer Grätsche gegen Rivic im Sechzehner zur Ecke.

Eigler scheint sich zuvor bei einem Freistoß verletzt zu haben und muss behandelt werden.

Diekmeier spielt einen Doppelpass und geht dann schön über rechts in den Strafraum. Er passt dann perfekt zurück zu Mintal, aber dessen Direktabnahme geht knapp vorbei ans Außennetz!

Boakye in schöner Kombination mit Gygax, aber der bleibt dann an der Strafraumgrenze an seinem Gegenspieler hängen.

Rivic mit einer Flanke vors Tor, aber Diekmeier ist da und klärt souverän.

Kluges Hereingabe fliegt an einem Nürnberger vorbei und wird dann von einem Cottbuser mit dem Kopf weggelenkt.

Die Knallkörperaktion hat die Stimmung im Stadion aufgeheizt und die Nürnberger Fans sind jetzt munter am singen. Auch gegen Cottbus.

Spielunterbechung, weil aus dem Cottbuser Fanblock jetzt einige Rauchbomben und Knallkörper gezündet werden. Von Nürnberger Seite gibt es deutlich Pfiffe in Richtung Energie-Block.

Eckstoß für Nürnberg. Der kommt an den langen Pfosten, aber Mintals Kopfballablage findet keinen Abnehmer.

Petersen kommt zu spät gegen Pinola und der Argentinier bekommt den Freistoß zugesprochen.

Die Mannschaften lassen es jetzt ruhiger angehen. Bei dem Spielstand nicht verwunderlich.

Da kommen sie auch zurück aufs Feld.

Halbzeitfazit:
Hier ist der Drops gelutscht, wie es seit neustem im Fußball heißt. Cottbus startete zwar mit dem Mut der Verzweiflung ins Spiel, nutzte aber die Chancen nicht und verlor dann auch nach gut 10 Minuten gegen kompakte Nürnberger den Fahrtwind und kam nur noch sporadisch über Standards zu Möglichkeiten. Der Club dagegen wurde immer sicherer und spielte hier nach dem Traumtor von Eigler Cottbus fast schon mühlos an die Wand. Spätestens nach Mintals 2:0 konnte Nürnberg hier machen, was es wollte und so sieht es hier nur noch nach einer 45 minütigen Aufstiegsshow in der 2. Halbzeit aus. Wenn auch ohne Spannung, dann vielleicht ja wenigstens noch mit ein paar mehr Treffern. Also dran bleiben.

Cottbus mal wieder mit so etwas wie einem Angriff, aber die Flanke von rechts geht ins Niemandsland.

Es geht die Welle durchs Stadion.

Eigler mit einem Pass in die Gasse, aber der Ball ist etwas zu schnell für Gygax.

Im Stadion herrscht jetzt Begeisterung und die Fans singen den Klassiker: "Nie mehr 2. Liga!..."

Cottbus ist bemüht, jetzt wirken die Spieler aber unkonzentriert und nervös. Cagdas haut einen Ball ohne Not hoch ins Aus.

Auf der anderen Seite herrscht direkt wieder Alarm vor dem Cottbuser Gehäuse.

Fast das 2:0! Nach einem peinlichen Rückpass von Pavicevic ist Eigler plötzlich da, scheitert aber aus kurzer Distanz an Tremmel! Eigler hat den Ball aber nochmal, doch dann nimmt ihm ein Verteidiger den Ball ab. Das Spiel kippt jetzt völlig zu Gunsten der Hausherren.

Tooor für 1. FC Nürnberg -> Christian Eigler
Jetzt ist der Club wohl durch! Eigler bekommt einen Pass nach einem Einwurf und nimmt sich ein Herz und schießt dann einfach mal aus der Distanz schön mit links ins hintere Toreck. Tremmel ist da machtlos gegen diesen tollen Schlänzer! 1:0!

Eckball für Cottbus, weil Diekmeier ein Befreiungsschlag über den Schlappen rutschen lässt.

Boakye muss behandelt werden.

Kluge führt aus, aber ohne Gefahr. Nürnberg bleibt aber in der gegnerischen Hälfte, doch dann geht eine Flanke von Bieler ins Nichts.

Doch Cottbus spielt den Freistoß kurz und nimmt sich dadurch wieder den möglichen Raumgewinn.

Rost will Rivic in den Lauf passen, aber der Ball ist zu steil. Auf der anderen Seite verpasst Boakye den richtigen Moment zum Abspielen.

Nächster Eckball für Energie. Eben wurde es danach ja gefährlich.

Standardsituation für die Heimmannschaft, aber die Situation wird auch schnell wieder geklärt. Im Moment passiert nicht viel vor den Toren.

Freistoß für die Hausherren, aber ohne nennenswerten Erfolg.

Kluge bekommt das Zuspiel nach einer Ballstaffette der Cluberer, aber Radeljic klärt ins Seitenaus.

Skela ist der Dreh- und Angelpunkt bei Cottbus, auch wenn er eben nach zunächst technisch guter Mitnahme den Ball ins Aus befördert.

Mintal hat das Leder am Sechzehner und will schießen, aber er bleibt mit seinem Versuch an einem Verteidiger hängen.

Pass auf Eigler, aber der ist dann zu ungenau für den früheren Bielefelder.

Erster Eckstoß für die Hausherren. Der Ball kommt lang und Reinartz kann mit dem Kopf querlegen, aber da verpasst Mintal. Ein Abwehrspieler klärt.

Der Eckball von Skela landet bei Rost und der kann frei aus 12 Metern aufs Tor köpfen. Schäfer macht sich lang und hält den Ball auf der Linie fest!!!

Jetzt hat Cottbus einen Freistoß gut 35 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse.

Kluge mit falschem Einwurf. Sieht man auch nicht oft.

Die Teams kommen jetzt auf den Rasen. Der Club spielt in roten Trikots mit schwarzen Hosen und Cottbus in schwarzen Trikots mit weißen Hosen.

Bei den Lausitzern sind die Aussicht durch den Ausfall von Jelic und Jula noch mehr gesunken. Nils Petersen und Jiayi Shao sind das letzte Aufgebot von Trainer Prasnikar, das es heute noch irgendwie richten könnte im Angriff.

90 Minuten Party

Nach 18 Jahren, in denen sie schon fast in Vergessenheit geraten war, ist die Relegation zurück. Die DFL wollte damit die Spannung erhöhen und den Fans am Ende einer Saison noch einmal den puren Nervenkitzel bieten. "Relegation - Die Entscheidung" wurden die wieder eingeführten Entscheidungsspiele martialisch angekündigt. Doch aus der großen Spannung wird wohl nichts werden.

Franken feiert

Der 1. FC Nürnberg, seines Zeichens Tabellendritter der zweiten Liga, trat am Donnerstag zum ersten Relegationsspiel in Cottbus an. Der Club fuhr in den Osten der Republik und wollte sich ein Unentschieden abholen. Auch mit einer knappen Niederlage wäre man zufrieden gewesen. Was aber folgte war der Beweis, dass der Unterschied zwischen den oberen Regionen der zweiten Liga und den unteren der ersten nicht mehr vorhanden ist. Nürnberg spielte besonders nach der Pause furios auf und schoss Cottbus mit 3:0 aus deren eigenem Stadion. Und auch wenn der FCN in seiner Geschichte schon in beinahe jedes sportliche Fettnäpfchen getreten ist, fällt eine Prognose nicht schwer: Vor 46.000 euphorisierten Fans wird sich der Club diesen Vorsprung nicht mehr nehmen lassen.

Die Lausitz trägt Trauer

Auch der Gegner aus Cottbus glaubt nicht mehr wirklich an seine Chance. Energie hatte im Hinspiel gut begonnen, sich in der ersten Viertelstunde einige gute Chancen erspielt. Umso erschreckender war es für die Fans der Lausitzer, mitansehen zu müssen, wie ihre Mannschaft völlig in sich zusammenfiel. Cottbus reist mit hängenden Köpfen zum Club. Klar wird das Team von Bojan Prasnikar versuchen, ein frühes Tor zu schießen und die Franken so nervös zu machen. Doch auch in der Lausitz kennt man die vernichtende Statistik: Nürnberg hat in der kompletten Rückrunde nur ein einziges Gegentor auf heimischem Rasen bekommen - und das auch erst, als es im letzten Spiel kurz vor Schluss um nichts mehr ging. Auch die Ostdeutschen bemühen sich daher gar nicht erst, künstliche Spannung zu erzeugen. Zu klar ist die Ausgangslage. Es wird wohl in erster Linie darum gehen, nicht noch einmal eine Klatsche zu kassieren und sich erhobenen Hauptes zu verabschieden. Sollte Energie aber doch das Wunder schaffen, ist die Geschichte des Fußballs um eine wahnwitzige Anekdote reicher!