07.04.2014 11:30 Uhr

UEFA ermittelt gegen Paris Saint-Germain

Im Fadenkreuz der Fahnder: Paris St. Germain
Im Fadenkreuz der Fahnder: Paris St. Germain

Als erster wirklich bedeutender europäischer Großverein ist Paris Saint-Germain ins Fadenkreuz der Fahnder der UEFA geraten. Schon zweimal mussten Vertreter des Vereins in den letzten Monaten am UEFA-Sitz in Nyon antreten, um einen unglaublichen Sponsoren-Vertrag zu rechtfertigen. 

Am Dienstag trifft PSG im Viertelfinalrückspiel der Königsklasse auf den FC Chelsea, das Hinspiel in Paris hatte der französische Meister 3:1 gewonnen. Bayern Münchens Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge, gleichzeitig Chef der europäischen Klub-Vereinigung ECA, hatte das Vorgehen des französischen Hauptstadtklubs bereits häufiger als "unfair" angegriffen.

QTA, das Touristen-Werbebüro für Katar, überweist jährlich 200 Millionen Euro an die Franzosen, um Werbung dafür zu treiben, Urlaub im Wüstenland zu buchen. Unverhältnismäßig findet dieses die unabhängige UEFA-Kontrollinstanz der Finanzen der Klubs ICFC, die an Champions League oder Europa League teilnehmen. Zum Vergleich: Der Vertrag zwischen Manchester City und Abu Dhabi Tourismus beläuft sich auf 15 Millionen Euro.

Ein erstes Urteil wird Ende des Monats erwartet. Aber wie immer gibt es eine Berufungsinstanz.

sid