04.08.2014 22:16 Uhr

FCK dreht irres Spiel gegen 1860 München

Srdjan Lakic (l.) war gegen 1860 mit einem Doppelpack erfolgreich
Srdjan Lakic (l.) war gegen 1860 mit einem Doppelpack erfolgreich

In Unterzahl nach ganz oben: Srdjan Lakic und Neuzugang Philipp Hofmann haben den 1. FC Kaiserslautern an die Tabellenspitze der 2. Liga geschossen.Bei seinem ersten Pflichtspiel-Einsatz für den FCK setzte der U21-Nationalstürmer Philipp Hofmann in der 80. Minute den Schlusspunkt eines furiosen Topspiels, das die Roten Teufel in Unterzahl gegen 1860 München noch mit 3:2 (0:2) gewannen.

Das Team von Trainer Kosta Runjaic hatte mehr als 70 Minuten mit zehn Mann spielen müssen, nachdem Torhüter Tobias Sippel in der 20. Minute für ein Handspiel außerhalb des Strafraums die Rote Karte gesehen hatte. 1860-Zugang Rubin Okotie (26./33.) brachte anschließend die Löwen mit einem Doppelschlag in Führung, in der zweiten Halbzeit sorgte Stürmer Srdjan Lakic mit zwei Treffern (68. per Foulelfmeter/71.) für das zwischenzeitliche 2:2.

In der Vorbereitung auf die neue Saison hatten die beiden Traditionsklubs völlig unterschiedliche Ziele formuliert. "Wir müssen Meister werden, fertig. Diese Saison muss es passieren, so einfach ist das", sagte Moniz bei Sky Sport News HD. Die junge FCK-Mannschaft könne sich dagegen "im oberen Drittel der Tabelle wiederfinden", sagte Vorstands-Vorsitzender Stefan Kuntz.

Vor 41.092 Zuschauern war es in den ersten Minuten der Gastgeber, der das Spiel bestimmte: Beide Mannschaften störten den Gegner früh, Kaiserslautern wirkte dabei aber zielstrebiger. So kamen Karim Matmour (3.) und Marcel Gaus (15.) zu den ersten guten Chancen, bei denen die neuformierte Löwen-Defensive nicht auf der Höhe war.

Moniz hatte das Team vor der Saison umgekrempelt, auf dem Betzenberg gleich fünf Neue in die Startelf beordert und auf eine Dreier-Abwehrkette umgestellt - Kaiserslautern war dagegen ohne Neuzugang aufgelaufen. Erst der Platzverweis brachte die Gäste besser ins Spiel.

Rot für Sippel

Der herausgeeilte Torhüter Sippel unterband vor seinem Strafraum einen schnellen Angriff, Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) hatte dabei ein Handspiel gesehen - wohl die richtige Entscheidung. Nur sechs Minuten später fand ein abgefälschter Schuss von Okotie seinen Weg ins FCK-Tor, Sippel-Vertreter Marius Müller war chancenlos. Wenig später fand der starke Bobby Wood mit einer genauen Flanke erneut Okotie, der aus kurzer Distanz auf 2:0 erhöhte.

München hatte nun seine Sicherheit gefunden, kurz nach der Pause bot sich Kaiserslautern dennoch die Chance, zu verkürzen. Matmour jagte den Ball jedoch aus fünf Metern freistehend über das Tor von Gabor Kiraly. Die Gastgeber kämpften sich jetzt aber wieder ins Spiel, und in der 67. Minute kam Jean Zimmer im Zweikampf mit Guillermo Vallori zu Fall, Schiedsrichter Dankert entschied in einer harten Entscheidung auf Elfmeter.

Lakic ließ sich die Chance nicht entgehen und traf nur drei Minuten später per Kopf zum Ausgleich. In der ausgeglichenen Schlussphase sorgte schließlich Hofmann mit seiner ersten Aktion für die Führung auf dem Betzenberg.

Aufseiten der Gastgeber überzeugten Marc Torrejon und Lakic, bei München stachen Vallori und Okitie heraus.

sid