28.04.2015 07:56 Uhr

96: Heftiger Gegenwind für Martin Kind

96-Klubchef Martin Kind stößt bei einem Teil der Vereinsmitglieder von Hannover 96 auf großen Widerstand
96-Klubchef Martin Kind stößt bei einem Teil der Vereinsmitglieder von Hannover 96 auf großen Widerstand

Nichts Neues in Niedersachsen: 96-Klubchef Martin Kind stößt bei einem Teil der Vereinsmitglieder weiter auf großen Widerstand.

Die Entlastung des 96-Vorstandes erfolgte am Montagabend bei der mehrstündigen Mitgliederversammlung nur mit "erheblichen Gegenstimmen", wie es der Aufsichtsrats-Chef Valentin Schmidt ausdrückte. Die Abstimmung über die Entlastung wurde insgesamt dreimal durchgeführt. Einzelne Mitglieder waren mit der Auszählung der Stimmen nicht zufrieden. Sie hatten vergeblich eine geheime Abstimmung gefordert und "Wahlbetrug" gerufen.

Kind wird unter anderem der Verkauf der letzten Anteile des Stammvereins an der GmbH & Co. KG aA vorgeworfen. Die KG aA ist der Lizenznehmer bei der Deutschen Fußball Liga (DFL). Der Verein hat 15,66 Prozent der KG-aA-Anteile für rund 3,25 Millionen Euro an die Sales & Service GmbH & Co. KG verkauft. An dieser GmbH sind sieben Gesellschafter aus der Region Hannover beteiligt. Kind ist sowohl Chef des Vereins als auch Mehrheitsgesellschafter der Sales & Service GmbH & Co. KG. Der 70 Jahre alte Unternehmer ist zudem Geschäftsführer mehrerer 96-GmbHs.

Mehr dazu:
>> 96 verkauft letzte Anteile an Kind-Gruppe

dpa