04.03.2016 15:17 Uhr

Burnout! Lewandowski tritt in Berlin zurück

Sascha Lewandowski tritt als Trainer bei Union Berlin zurück
Sascha Lewandowski tritt als Trainer bei Union Berlin zurück

Sascha Lewandowski ist wegen eines akuten Erschöpfungssyndroms als Trainer des 1. FC Union Berlin zurückgetreten. Das teilte der Klub am Freitag mit.

Der 44-Jährige war seit dem 22. Februar krankgeschrieben und ging zunächst von einer dreiwöchigen Pause aus. Seine Ärzte empfahlen nun jedoch zur gesundheitlichen Genesung eine deutlich längere Pause. Lewandowski wurde zuletzt durch Co-Trainer André Hofschneider vertreten.

"Wir sind sehr traurig über das plötzliche und unerwartete Ende unserer Zusammenarbeit. Schweren Herzens müssen wir jedoch erkennen, dass uns Umstände dazu zwingen, die nicht in unserer Hand liegen. Die Gesundheit des Menschen Sascha Lewandowski ist wichtiger als die Fortsetzung seiner Arbeit als Trainer bei uns. Wir alle hier bei Union wünschen ihm eine schnelle und vollständige Genesung", sagte Lutz Munack, Geschäftsführer Sport des 1. FC Union Berlin, in einer ersten Stellungnahme auf der Homepage der Köpenicker.

Lewandowski: "Zustand untragbar"

Lewandowski selbst erklärte: "Ich hatte gehofft, dass eine kurze Pause reichen könnte, die Beschwerden deutlich zu verringern. Dies war aber leider überhaupt nicht der Fall. Neben den gesundheitlichen Risiken muss ich auch akzeptieren, dass ich aktuell einfach nicht annähernd die Power habe, mit so viel Energie zu arbeiten, wie ich es als Cheftrainer gewohnt bin und wie die Mannschaft es verdient. Nach Einschätzung meiner Ärzte wird es noch Monate dauern, bis ich wieder der Alte bin. Dieser Zustand ist untragbar für Mannschaft und Klub."

Unions Präsident Dirk Zingler war von Anfang an umfassend über Lewandowskis Krankheit informiert. Nach Gesprächen mit dem Trainer kam man gemeinsam zu dem Entschluss, den Vertrag mit Lewandowski vorzeitig aufzulösen. André Hofschneider wird die Mannschaft bis zum Saisonende als Hauptverantwortlicher betreuen.