31.03.2016 13:50 Uhr

Schaaf: Spieler "eine große Enttäuschung"

In Hannover rumort es
In Hannover rumort es

Trainer Thomas Schaaf von Hannover 96 hat sein Team nach seinem angekündigten Abschied im Falle des wahrscheinlichen Abstieges aus der Bundesliga ungewöhnlich scharf kritisiert.

Der Betreuerstab tue Woche für Woche alles erdenklich mögliche, um die Mannschaft optimal vorzubereiten. "Was wir dann erleben, ist eine große Enttäuschung", sagte Schaaf vor der Partie gegen den Hamburger SV am Samstag (15:30 Uhr). Er sei angesichts der Bilanz "unzufrieden bis zum Geht-Nicht-Mehr."

Trotzdem will Schaaf noch an den Klassenerhalt glauben. "Die minimale Chance, in der Liga zu bleiben, ist in all unseren Köpfen. Darauf sind wir voll fokussiert", sagte Schaaf, der den Wirbel um die Trennung mit Ansage im Abstiegsfall nicht verstehen kann. "Was hat sich verändert? Nichts. Es ist überhaupt nichts passiert", sagte Schaaf, der 96 in der Winterpause übernommen hatte. Er habe mit der Vereinsführung bei der Planung der Zukunft im ständigen Austausch gestanden und wolle die Mannschaft auf jeden Fall bis zum Sommer betreuen. "Ich bleibe bis zum Saisonende und bereite mich auf alle Partien vor", versicherte er.

Sieben Spieltage vor Abschluss der Saison trennen zehn Punkte die 96-Mannschaft vom Relegationsplatz 16. Schaaf glaubt trotz der scheinbar aussichtslosen Lage weiterhin an die Rettung. "Wir haben eine minimale Chance, in der Liga zu bleiben", stellte der in der Winterpause verpflichtete Trainer vor dem Heimspiel gegen den Hamburger SV fest. Die Partie ist mit 49 000 Zuschauern ausverkauft.

Mit nur 17 Punkten auf dem Konto hat Hannover bei sieben verbleibenden Saisonspielen zehn Zähler Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz.