01.05.2016 14:23 Uhr

96-Talent stirbt bei Autounfall

96-Talent Niklas Feierabend kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben
96-Talent Niklas Feierabend kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben

Schreckliche Nachrichten aus Hannover: Nachwuchsspieler Niklas Feierabend ist am frühen Morgen des 1. Mai bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Das bestätigten die Niedersachsen auf ihrer Homepage und via Twitter. Der Verein steht unter Schock.

"Am heutigen Vormittag haben wir die furchtbare Nachricht erhalten, dass unser 19 Jahre junger Stürmer heute in den frühen Morgenstunden bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Alle Mitspieler, Trainer, Mitarbeiter, Fans und das gesamte Umfeld von Hannover 96 sind zutiefst geschockt", teilte der Klub am Sonntag mit.

Nach Polizeiangaben war gegen 05:45 Uhr zwischen den Ortschaften Pattensen und Hiddestorf (Hemmingen) ein mit fünf Personen besetzter PKW aus bislang ungeklärter Ursache auf gerader Strecke von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Drei im Fonds des Opel sitzende Mitfahrer im Alter zwischen 18 und 21 Jahren wurden dabei getötet. Fahrer und Beifahrer erlitten keine lebensgefährlichen Verletzungen.

Opfer nicht angeschnallt?

Wie die Hannoversche "Neue Presse" berichtet, deute Polizeiangaben zufolge vieles darauf hin, dass Feierabend und die beiden anderen Personen auf der Rückbank nicht angeschnallt gewesen seien.

Wegen des Unfalls wurde das Regionalliga-Spiel der zweiten Mannschaft beim VfV Hildesheim und Hannover 96 II abgesagt. Auch auf die Teilnahme am 96-Renntag auf der Galopprennbahn Neue Bult verzichtete der Verein. "Die Spieler werden nicht auf die Bahn kommen. Es gibt Wichtigeres als Autogramme und Pferderennen, und wir sind in Gedanken bei der Familie von Niklas Feierabend", sagte Gregor Baum, Präsident des Hannoverschen Rennsportvereins und Anteilseigner bei Hannover 96. Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil drückte sein Mitgefühl aus.

Feierabend hatte am Donnerstag seinen 19. Geburtstag gefeiert. Zuletzt spielte er für die A-Jugend der Niedersachsen, so auch am Samstag beim 3:1 gegen RB Leipzig, als er in der 30. Minute ausgewechselt wurde. Erst im Februar hatte er einen Profivertrag erhalten, im Winter war er bereits mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Belek gereist. Beim Heimspiel gegen den Hamburger SV Anfang April stand er erstmals im Bundesliga-Kader der Niedersachsen.