Am Samstag geisterte bereits durch die Medien, dass sich Mino Raiola, der Berater von Juve-Star Paul Pogba, am Rande der EM mit Real-Verantwortlichen treffen will. Wenn der Italiener dann allerdings wirklich den Preis übermitteln wird, über den spekuliert wird, könnte es ein kurzes Treffen werden.

Die Ablösesumme von 120 Millionen ist an sich schon ein dickes Brett, würde Real aber wohl nur bedingt abschrecken. Auch ein kolportiertes Jahresgehalt von etwa zehn Millionen wird sicherlich kein Hindernis sein, doch laut Informationen der spanischen "Marca" fordert Juventus noch eine Zugabe: Als Kirsche auf der Sahnetorte Pogba-Deal soll demnach Toni Kroos die Königlichen in Richtung Turin verlassen.

Sollte sich Real wirklich auf diesen Wahnsinnsdeal einlassen, würde die Alte Dame somit nicht nur die eigenen Taschen, sondern ganz nebenher auch noch die Lücke, die der Abgang Pogbas reißen würde, wieder füllen.

Mehr als fraglich ist allerdings, ob Toni Kroos das Spielchen überhaupt mitmachen würde. Der 26-Jährige, der unlängst mit Real die Champions League gewann, wird selbst angeblich von Paris Saint-Germain und Manchester United umworben und auch ein Verbleib in Madrid ist natürlich nicht ausgeschlossen. "Ich glaube, dass ich in der Lage war, mein Niveau unter Zidane wieder ein Stück anzuheben. Klar, das ist auch ein Verdienst von ihm. Ich fühle mich wohl auf dem Platz bei ihm", äußerte sich Kroos zuletzt über Real-Coach Zinedine Zidane.

Millionen werden den Besitzer wechseln

Dass der Fußballwelt beim Werben Madrids um Pogba aber tatsächlich der nächste Mega-Deal ins Haus steht, ist bei einem Wechsel alles andere als ausgeschlossen - nicht zuletzt dank Raiola: Ende März verkündete der wohl berühmteste Berater der Welt: "Nichts hat sich für Paul im Vergleich zum letzten Jahr geändert. Juventus und Paul sind auf der selben Wellenlänge. Wenn es keine interessante Option gibt, ist Paul mehr als glücklich in Turin zu bleiben", und stellte damit unterschwellig klar, dass man die Umstände eines Abgangs mehr oder weniger selbst diktieren werde.

Daran ließ auch eine frühere Aussage Raiolas keinen Zweifel: Pogba sei einzigartig wie die Mona Lisa, wer diese kaufen wolle, müsse dafür auch entsprechend zahlen - schließlich gäbe es nur eine.