14.08.2016 15:21 Uhr

Traumstart: 96 fegt auch Fürth vom Feld

Hannover 96 hat auch gegen die SpVgg Greuther Fürth gewonnen
Hannover 96 hat auch gegen die SpVgg Greuther Fürth gewonnen

Absteiger Hannover 96 hat in der 2. Liga die Tabellenführung behauptet. Eine Woche nach dem 4:0-Triumph beim 1. FC Kaiserslautern besiegten die Niedersachsen die SpVgg Greuther Fürth mit 3:1 (1:0) und feierten damit ihren fünften Erfolg gegen die Franken hintereinander.

Vor 38.400 Zuschauern in der WM-Arena am Maschsee erzielte Iver Fossum in der 23. Minute den Führungstreffer. Der Norweger war auch einem Stellungsfehler von Gästetorhüter Bálasz Megyeri aus kurzer Distanz erfolgreich. Für die weiteren Tore sorgten Mittelfeldspieler Sebastian Maier (74.) sowie elf Minuten später der eingewechselte Martin Harnik. Veton Berisha traf in der 90. Minute für die Gäste.

In den ersten 45 Minuten dominierten die Platzherren klar das Spielgeschehen. Die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck agierte in dieser Phase sehr zögerlich, agierte und scheute trotz des Rückstandes jegliches Risiko.

Erst nach dem Seitenwechsel wurden die Aktionen der Fürther druckvoller. Prompt traf Berisha in der 49. Minute mit einem Schrägschuss den Torpfosten. Sebastian Freis verfehlte nach exakt einer Stunde frei vor Philipp Zschauner das Gehäuse. In der 69. Minute parierte der 96-Torhüter gegen Robert Žulj. Danach schlugen die Norddeutschen zweimal eiskalt zu, ehe Fürth noch verkürzen konnte.

Torschütze Fossum und Routinier Manuel Schmiedebach waren im Team von Coach Daniel Stendel, der mehrere Stammspieler ersetzen musste, die stärksten Akteure. Die Bestnote bei den Kleeblättern verdiente sich Berisha.

"Wenn du das Spiel kippen kannst, musst du das Spiel kippen"

"Wir haben in der ersten Hälfte viel Druck nach vorne gemacht, hatten sehr viel Ballbesitz, und hatten auch gefühlt alles im Griff. Das war dann vielleicht auch unser Problem in der zweiten Hälfte. Fürth kam, und wir hatten ein Problem, den Schalter umzulegen. Da hatten wir dann auch Glück, und einen guten Torhüter. Am Ende hat uns auch unsere Abschluss-Qualität geholfen, 3:1 zu gewinnen", fasste 96-Coach Daniel Stendel die Partei zusammen.

"Wenn ich das gesamte Spiel über 90 Minuten betrachte, dann war der Sieg unterm Strich vielleicht gar nicht unverdient. In der ersten Halbzeit haben wir kein Gegenmittel gegen den Ballbesitz-Fußball von Hannover gefunden, wir sind da erst nur nachgelaufen, auch wenn´s nach dem 0:1 schon etwas besser wurde. In der zweiten Halbzeit haben wir dann 25 Minuten großartigen Fußball gespielt, hatten viele Chancen, zu der Zeit kann - oder vielleicht muss - es 2:1, 3:1 für uns stehen. Es ging dann hin und her, am Ende kann auch Hannover ein viertes oder fünftes Tor erzielen. Wenn du die Möglichkeit hast, das Spiel zu kippen, dann musst du das Spiel kippen, egal wer dir als Gegner gegenüber steht", wird Stendels Gegenüber Stefan Ruthenbeck auf der Homepage der Kleeblätter zitiert.