05.09.2016 16:02 Uhr

Korkut: "Gibt keinen Ersatz für Siege"

Tayfun Korkut (l.) mahnt zu mannschaftlicher Geschlossenheit
Tayfun Korkut (l.) mahnt zu mannschaftlicher Geschlossenheit

Nur zwei Punkte aus drei Liga-Spielen, dazu das Aus im DFB-Pokal. Beim 1. FC Kaiserslautern sind harte Zeiten angebrochen. Doch Trainer Tayfun Korkut schiebt es auf den Umbruch und mahnt zur Ruhe.

Über den durchwachsenen Ligastart macht sich Korkut zwar Gedanken aber noch keine allzu großen Sorgen. "Wir hätten mehr rausholen können als die zwei Punkte", gibt er im Interview im "kicker" zu, weiß aber auch: "Es war uns jedoch von vorneherein klar, dass es vor allem in der Anfangsphase nach so einem Umbruch und einem nahezu kompletten Neuaufbau diese Schwankungen geben wird." Darin sieht er jedoch auch die Chance, "etwas Neues entstehen zu lassen."

Der Türke kennt natürlich trotzdem das Geschäft und ahnt, dass es am kommenden Spieltag drei Punkte geben muss, damit Ruhe im Verein herrscht. "Natürlich ist mir das bewusst, wir leben von den Ergebnissen, die wir am Wochenende erzielen, es gibt keinen Ersatz für Siege." 

Die Neuverpflichtungen für die Defensive haben bisher noch nicht wirklich eingeschlagen. In vier Pflichtspielen kassierte der FCK neun Gegentore. Korkut möchte das allerdings nicht an den Zugängen festmachen. "Grundsätzlich verteidigen wir gemeinsam und greifen gemeinsam an. Bei einigen Gegentoren waren individuelle Fehler entscheidend, die konnten wir aber bereits im Heimspiel gegen Düsseldorf abstellen, in dem wir insgesamt schon stabiler waren." 

In der Offensive hat der 42-Jährige die Qual der Wahl, obwohl mit Marcus Piossek in letzter Minute noch ein weiterer Angriffsspieler abgegeben wurde. Über diese Möglichkeiten freut sich der Coach: "Genau so muss es sein. Wir wollten so viele Positionen wie möglich mit nahezu gleichwertigen Spielern besetzen und zudem noch unsere jungen Toptalente fördern. Dadurch sind wir flexibler und können auf Leistungsschwankungen und Verletzungen besser reagieren."

In der näheren Zeit soll das Hauptaugenmerk darauf liegen, dass sich die Mannschaft so schnell wie möglich auf und neben dem Platz findet. "Es geht jetzt vor allem darum, eine Einheit zu werden und Automatismen zu entwickeln, damit jeder genau weiß, was er zu tun hat." 

Ein konkretes Saisonziel wollte der FCK-Trainer jedoch nicht ausgeben, sagte nur so viel: "Wir haben eine konkurrenzfähige Mannschaft." Korkut ist überzeugt, "dass wir in der Lage sind, gegen jeden Gegner zu bestehen. Auf diesem Weg wird uns jedes Erfolgserlebnis einen weiteren Schub geben."