Jasper Cillessen vom FC Barcelona wurde im Sommer verpflichtet, als der Abgang vom Stammtorhüter der letzten Saison, Claudio Bravo, zu Manchester City schon bevorstand. Von Beginn an musste er sich jedoch mit der Reservistenrolle zufrieden geben, da Trainer Luis Enrique auf Marc-André ter Stegen setzt. Mit dem Status des Bankdrückers ist der Niederländer allerdings keinesfalls zufrieden: "Ich bin nicht als Tourist gekommen", wird Cillessen im niederländischen Magazin "Helden" zitiert.

Er sei gekommen, um die Nummer eins der Katalanen zu werden und arbeite nun mit dem Sport-Psychologen Marco Hoogerland zusammen. "Ich habe in der Vorbereitung viel mit ihm gesprochen. Er hilft mir, die Dinge von einer anderen Seite zu sehen und differenziert zu denken", so der Niederländer über die Zusammenarbeit. Von Fußball verstehe dieser allerdings nichts.

Das Mental-Training hat nach eigenen Aussagen jedoch schon Früchte getragen: "Ich habe manchmal zu viel über etwas nachgedacht, war zu beschäftigt mit den Spielen." Schließlich ist Cillessen mit seiner jetzigen Situation äußerst unzufrieden: "Ich hasse es zu verlieren und auf der Bank zu sitzen ist ein bisschen wie verlieren." Dennoch habe er das Angebot der Katalanen im Sommer nicht ausschlagen können: "Wenn ein Angebot von Barça kommt, lehnt man nicht ab."

Wer weiß? Vielleicht erhält Cillessen in den kommenden Wochen die Gelegenheit, sich im Tor der Katalanen zu beweisen. Dann hätte sich der Mental-Coach jedenfalls ausgezahlt.