Was für ein Hin und Her bei Werder Bremen. Kurz vor dem Trainingsauftakt am Sonntag (14 Uhr) ist die Torhüterfrage beim Klub von der Weser immer noch nicht nachhaltig geklärt. Während der SVW auf der einen Seite im Hintergrund um Jiří Pavlenka von Slavia Prag wirbt, soll sich Stammkeeper Felix Wiedwald mit Wechselgedanken umhertreiben. Doch Frank Baumann weiß davon nichts.

"Ich habe da bisher von niemandem eine Bestätigung", sagte der Geschäftsführer gegenüber der "Werderstube". Für ihn sind das alles "nur Gerüchte". Baumanns Worte klingen nicht nach einer schnellen Trennung von Wiedwald.

Im Gegenteil: "Wir sind hinsichtlich einer langfristigen Zusammenarbeit mit den Beratern im Austausch. Das machen wir schon seit einiger Zeit, und da sind wir noch dabei", erklärte der 41-Jährige.

Der "kicker" hatte am Montag berichtet, dass Wiedwald um Freigabe gebeten habe, um im Ausland eine neue Herausforderung zu suchen. Unter anderem sollen englische Zweitligisten und der FC Nantes konkretes Interesse am 27-Jährigen bekundet haben. 

Der Konkurrenzkampf tobt

Der Vertrag des Keepers hatte sich in den letzten Monaten nach 20 Pflichtspielen automatisch bis 2018 verlängert. Auch wenn der Torwart erheblichen Anteil an Werders Aufholjagd in der Rückrunde hatte, gilt Trainer Alexander Nouri als kein großer Fan des ehemaligen Frankfurters. 

Sollte Wiedwald an der Weser bleiben, müsste er sich in der kommenden Saison definitiv erneut mit Jaroslav Drobný messen, der seinen Kontrakt erst kürzlich verlängerte. Außerdem stände mit Michael Zetterer ein ambitionierter Nachwuchskeeper in den Startlöchern.

Der größte Konkurrent um die Nummer eins auf dem Rücken wäre aber wohl besagter Jiří Pavlenka, an dem Werder seit Wochen baggert. Noch sind Prag und der SVW allerdings nicht zu einer Einigung gekommen.